Nach Morddrohungen

"...dann macht das keinen Sinn" - Zwayer hinterfragt Schiedsrichter-Comeback

Felix Zwayer hinterfragt seine Tätigkeit als Schiedsrichter. Foto: Getty Images.
Felix Zwayer hinterfragt seine Tätigkeit als Schiedsrichter. Foto: Getty Images.

Schiedsrichter Felix Zwayer hat nach dem Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern im Dezember von Morddrohungen gegen ihn und seine Familie berichtet. Ob er noch einmal auf den Rasen zurückkehren wird, lässt der 40-Jährige offen.

Im Sky-Format "Meine Geschichte" (Ausstrahlung am Freitag) hat sich Felix Zwayer zu den Vorkommnissen nach seinem Einsatz im Bundesligaspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern (2:3) geäußert. Der Unparteiische, der aufgrund zwei umstrittener Entscheidungen unmittelbar nach dem Schlusspfiff von zahlreichen BVB-Akteuren kritisiert wurde, soll eine Morddrohung erhalten haben: "Ich wurde von der Berliner Polizei angeschrieben, dass eine Morddrohung gegen mich existiert im Internet", berichtete Zwayer.

Zwayer hinterfragt Schiedsrichter-Job

Darüber hinaus seien "auf meinem dienstlichen E-Mail-Account zahlreiche Nachrichten eingegangen, die unglaublich sind und mit denen auch sehr schwer umzugehen ist", berichtete der Referee, der sich aktuell eine Auszeit nimmt (fussball.news berichtete). Ob er in einigen Wochen zurückkehren oder seine Laufbahn beenden wird, lässt Zwayer offen: "Wenn man sich mit allem was man hat, mit all dem Verzicht in seinem Leben, wenn man sich professionell einem Sport, einer Aufgabe hingibt - mit Leidenschaft, mit der Ambition, dem Fußball gut zu tun, Spiele zu begleiten, tolle Spiele zu ermöglichen, um dann im Ergebnis, so etwas zu erfahren, dann macht das keinen Sinn." 

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Florian Bajus  
18.01.2022