Eintracht Frankfurt
"Zum Inhalt stehe ich": Glasner entschuldigt sich nach Wut-PK

Eintracht Frankfurt hat am Dienstagabend offiziell bestätigt, was keine große Überraschung mehr war: Oliver Glasner wird den Klub nach dem DFB-Pokalfinale Anfang Juni trotz bis 2024 gültigen Vertrags verlassen. Zum Bruch zwischen dem Europa-League-Sieger und dem Chefcoach soll es unter anderem wegen diverser gereizter Auftritte in der Öffentlichkeit gekommen sein. Für einen solchen hat sich der Österreicher nun öffentlich entschuldigt.
Nach der Niederlage bei der TSG Hoffenheim war Glasner gegenüber dem Journalisten Peppi Schmitt aus der Haut gefahren, der aus Sicht des Ex-Profis den Charakter der Mannschaft in Frage zu stellen schien. Er unterbrach die Frage des Journalisten und setzte zu einer kurzen Wutrede an, die im Umfeld der Hessen für viel Wirbel gesorgt hat. Wie Vorstandssprecher Axel Hellmann schon Tags darauf erklärt hat, entschuldigte sich Glasner für seinen emotionalen Ausbruch noch am Samstag. Nun hat er dies auch auf der Spieltagspressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel gegen den FSV Mainz 05 wiederholt.
"In keinster Weise angebracht"
"Ich möchte am Anfang die Gelegenheit nutzen, um mich öffentlich bei Peppi Schmitt für den Tonfall bei der Pressekonferenz nach dem Hoffenheim-Spiel entschuldigen", zitiert die Bild-Zeitung Glasner. "Zum Inhalt stehe ich nach wie vor, weil ich meine Mannschaft immer verteidigen werde, wenn es um Wille, Einsatz und Mentalität geht. Aber noch mal: Entschuldigung für den Tonfall, der war in keinster Weise angebracht", so der Österreicher.
"Ganz wichtig, dass wir einen europäischen Platz erreichen"
Inwieweit die Episode tatsächlich zur Trennung am Saisonende beigetragen hat, sei dahingestellt. Glasner für seinen Teil möchte sich voll auf die letzten drei Bundesliga-Spiele und das Pokalfinale gegen RB Leipzig konzentrieren. "Ich habe mich entschieden, zu meiner persönlichen Situation nichts zu sagen bis nach dem Pokalfinale in Berlin", bittet der 48-Jährige um Verständnis. "Mir ist ganz wichtig, dass wir einen europäischen Platz erreichen über die Liga oder den Pokalsieg. Eintracht gehört nach Europa. Ich werde alles dafür geben, was ich kann, um dieses Ziel zu erreichen." Frankfurt hat aktuell als Tabellenneunter fünf Punkte Rückstand auf Rang sechs. Allerdings würde den Hessen auch Rang sieben definitiv für das internationale Geschäft reichen, da sie im Pokalfinale auf ein Team treffen, das sich über die Liga qualifizieren wird.
