BVB-Stürmer

Zu spät dran? Warum der FC an Moukoko-Leihe scheiterte

Köln hätte sich gerne Moukoko ausgeliehen. Foto: Getty Images
Köln hätte sich gerne Moukoko ausgeliehen. Foto: Getty Images

Der 1.FC Köln hat am Wochenende die Rote Laterne der Bundesliga übernommen. Nach zehn Spieltagen stehen nur fünf Punkte auf der Habenseite der Geißböcke, die als einziges Team im Schnitt weniger als ein Tor pro Partie zustande bringen. Im Sommer keinen weiteren Stürmer geholt zu haben, gilt im Nachhinein als großer Fehler. Der Klub bemühte sich dabei um Youssoufa Moukoko, war aber offenbar zu spät dran.

Kontakt "in den letzten Transferstunden"

Dies berichtet Sport Bild. Demnach scheiterte eine Leihanfrage an den Angreifer von Borussia Dortmund wegen ihrer Kurzfristigkeit. Der FC habe "in den letzten Transferstunden" den Kontakt zu Moukoko gesucht, nachdem ihm beim BVB Niclas Füllkrug vor die Nase gesetzt wurde. Auf den letzten Drücker habe sich der Jungstar aber nicht ausleihen lassen wollen. Dass Köln neben Werder Bremen und Eintracht Frankfurt Interesse an einer Ausleihe des WM-Teilnehmers hatte, ist schon länger Gegenstand medialer Spekulation.

Gute Option neben Wandspielern

Dass die Domstädter ihre Anfrage erst im Transfer-Endspurt stellten, ist hingegen neu und wirft nicht unbedingt das beste Licht auf die Planungen der Vereinsführung. Moukoko hätte der Mannschaft von Steffen Baumgart eine andere Dimension geben können, neben Davie Selke und Steffen Tigges als Wandspieler hätte es mit dem U21-Nationalspieler eine beweglichere Option mit ausgeprägtem Tor-Instinkt gegeben. Allerdings stellte Berater Patrick Williams bereits vor dem Deadline Day öffentlich klar, dass sein Klient den Konkurrenzkampf in Dortmund annehmen wolle.

Abgang im Januar schwer vorstellbar

Inzwischen ist Moukoko in der Sturmhierarchie des BVB hinter Füllkrug, aber vor Sebastien Haller anzusiedeln. Da der Ivorer Anfang 2024 beim Afrika-Cup weilen soll, ist nicht davon auszugehen, dass der BVB Moukoko im Januar-Transferfenster ziehen lässt. Köln muss sich also anderweitig umschauen, wenn nicht ohnehin die drohende Transfersperre einen Strich durch die Rechnung macht.

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Lars Pollmann  
08.11.2023