Hertha BSC

"Zeitverschwendung": Schwarz wird vor Länderspielpause deutlich

Schwarz liegt mit Hertha auf dem Relegationsplatz. Foto: Getty Images
Schwarz liegt mit Hertha auf dem Relegationsplatz. Foto: Getty Images

Hertha BSC ist zur Länderspielpause mit einer 1:3-Niederlage bei der TSG Hoffenheim auf den Relegationsplatz der Bundesliga abgerutscht. Die Mannschaft von Sandro Schwarz zeigt derzeit zwei Gesichter: Bei Heimauftritten sieht alles nach Klassenerhalt aus, auf fremden Plätzen wirkt die Alte Dame wie eine sichere Absteigerin.

In der Rückschau auf das Spiel in Sinsheim wird Chefcoach Schwarz deutlich. "So aufzutreten, das ist Zeitverschwendung. Diese Leistung ist enttäuschend und frustrierend. Das muss Wut erzeugen, so wollen wir nicht auftreten", zitiert die Bild-Zeitung den Übungsleiter. Ein großes Thema scheint dabei eine alarmierende Statistik: 103,8 Kilometer des Teams waren nach Angaben des kicker der schwächste Wert seit eineinhalb Jahren, auch in anderen Punkten ließ sich mangelnde Intensität ablesen.

"Die Basics müssen wieder stimmen"

"Die Basics müssen wieder stimmen. Das wird Inhalt der Länderspielpause", kündigt Schwarz an. Dabei muss er auf fünf Profis verzichten, Stevan Jovetic, Dodi Lukebakio, Peter Pekarik wurden für ihre A-Nationalmannschaften, Jessic Ngankam und Derry Scherhant für U-Auswahlen des DFB nominiert. Die Trainingsgruppe bleibt so aber groß genug, um das Problem der zwei Gesichter zu erörtern. "Es hat den Anschein, dass die Auswärtsspiele etwas mit unserer Mannschaft machen. Da müssen wir jetzt definitiv in die Gespräche rein", sagt Schwarz.

"Hoffenheim war ja nicht gerade ein Hexenkessel"

Vier Punkte stehen nach zwölf Auswärtsspielen nur in der Bilanz, fünf muss Hertha damit bis Saisonende im Abstiegskampf also noch absolvieren. Letztmals nicht verloren haben die Berliner Mitte September bei Mainz 05. Die Pleite gegen die TSG macht Schwarz besonders nachdenklich. "Hoffenheim war ja nicht gerade ein Hexenkessel. Aber wir haben nicht gekämpft und nicht so frei Fußball gespielt wie wir es in den Heimspielen gemacht haben", wundert sich der 44-Jährige.

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Lars Pollmann  
21.03.2023