Kritik an Leistungen

Xavi über Schiri-Wirbel in Spanien: "Ancelotti hat Recht"

Xavi und Ancelotti stehen sich in Kürze im Clasico gegenüber. Foto: JAVIER SORIANO/AFP via Getty Images
Xavi und Ancelotti stehen sich in Kürze im Clasico gegenüber. Foto: JAVIER SORIANO/AFP via Getty Images

Vor dem Clasico (Samstag, 16.15 Uhr) stehen in Spanien mal wieder die Schiedsrichter im Fokus. Erst am vorigen Wochenende äußerte sich Real Madrids Trainer Carlo Ancelotti nach dem 1:1 in Sevilla mit beißender Ironie. FC Barcelonas Trainer Xavi Hernandez ist mit seinem Kollegen d'accord.

Ancelotti beklagt eingeschränkte Meinungsfreiheit

Nachdem Real Madrid am Samstag beim FC Sevilla zu Unrecht ein Tor aberkannt worden war, wahrte Carlo Ancelotti Neutralität bei der Frage nach der Schiedsrichterleistung: "Er hat alle Entscheidungen richtig getroffen." Ernst gemeint war das natürlich nicht. Kurz darauf legte Ancelotti nach: "Ironie ist die einzige Möglichkeit nach diesem Spiel. Wenn ich sage, was ich über die Schiedsrichterleistung denke, werde ich für einige Spiele gesperrt." Und erneut betonte der Italiener am Montag: "Ihr wisst, dass ich nicht die Freiheit habe, meine Meinung darüber zu äußern. Warum? Wenn ich sage, was ich denke, wie ich Sonntag gesagt habe, dann werde ich gesperrt."

"Sich zu beschweren, führt zu nichts, aber ..."

Xavi Hernandez erteilt seinem Trainerkollegen aus Madrid Zustimmung. "Ancelotti hat Recht: Wenn wir über Schiedsrichter sprechen, werden wir sanktioniert. Wir müssen also mit unserem Vokabular vorsichtig sein. Ich glaube nicht, dass wir sie unter Druck setzen müssen, aber ich denke, es ist möglich, darüber zu sprechen, ob ein Spiel ein Elfmeter ist oder nicht", bekräftigte der Übungsleiter des FC Barcelona am Dienstag auf der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Spiel gegen Donezk (Mittwoch, 18.45 Uhr). "Sich zu beschweren, führt zu nichts", weiß Xavi, "aber es ist ganz natürlich." Dennoch sei es so, dass man "mit Jammern nicht weiterkommt". Er glaube aber an die "Ehrlichkeit" der Unparteiischen "und wir sollten sie nicht unter Druck setzen".

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Adrian Kühnel  
24.10.2023