Relegations-Rückspiel
Wunder oder Wechsel? Reis und Glatzel wohl vor HSV-Abschied

Der Hamburger SV hat vor dem Rückspiel in der Relegation gegen den VfB Stuttgart kaum noch Hoffnungen auf den Wiederaufstieg. Die Hypothek des 0:3 im Hinspiel im Schwabenland scheint zu groß, um am Montagabend ein Comeback zu schaffen. Sollte das Wunder ausbleiben, wird der HSV wohl wichtige Spieler verlieren.
Bekanntlich haben zum Beispiel Ludovit Reis und Robert Glatzel für den Fall des erneut verpassten Aufstiegs Klauseln in ihren Verträgen, die den Rothosen die Hände binden. Reis sicherte sich diese Option in seiner Vertragsverlängerung Ende 2022, sie soll laut Medienberichten etwa 7,5 Millionen Euro betragen. Dass sich ein Abnehmer für den Niederländer findet, scheint durchaus realistisch. Das Hamburger Abendblatt berichtet gar, der Abschied des Mittelfeldmanns sei "sicher", wenn der HSV am Montag nicht das Fußballwunder schafft.
Glatzel brächte wohl nur 1,5 Mio. Euro
Immerhin würde für den 23-Jährigen, der in der Bundesliga einen robusten Markt haben dürfte eine gute Ablöse fließen, die der Klub anteilig reinvestieren kann. Bei Glatzel sind dem Vernehmen nach nur 1,5 Millionen Euro festgeschrieben, damit wäre der Torjäger unter Marktwert weg. Der 29-Jährige hatte vor der Saison den Avancen des Aufsteigers Schalke 04 widerstanden und sich an den HSV gebunden, ob er erneut ein Jahr in der 2. Liga angehen würde, gilt als fraglich. Dem Bericht zufolge ist auch der Abschied von Glatzel durchaus wahrscheinlich. Den Münchner zu ersetzen, würde eine Herkulesaufgabe für die Verantwortlichen: Mit 46 Toren in zwei Jahren war Glatzel bislang eine Art Lebensversicherung für den HSV.
