Handspiel von Gerhardt?

Wölfe-Ärger über Strafstoß: "Aus 20 Zentimetern..."

Marcel Schäfer hat kein Verständnis für den Bremer Elfmeter. Foto: Getty Images.
Marcel Schäfer hat kein Verständnis für den Bremer Elfmeter. Foto: Getty Images.

Der VfL Wolfsburg verlor auch wegen eines Handelfmeters mit 1:2 bei Werder Bremen. Sportdirektor Marcel Schäfer äußerte nach dem Schlusspfiff sein Unverständnis über die Entscheidung von Schiedsrichter Daniel Siebert.

Werder Bremen ging im Bundesligaspiel gegen den VfL Wolfsburg nach 24 Minuten mit 1:0 in Führung. Torjäger Niclas Füllkrug setzte sich vom Punkt aus gegen Wölfe-Keeper Koen Casteels durch. Vorausgegangen war ein Handspiel von Yannick Gerhardt, das Referee Daniel Siebert nach Sichtung der TV-Bilder in der Review-Area als strafwürdig eingestuft hatte. Der Arm des Mittelfeldspielers war vom Körper abgespreizt, jedoch erfolgte die Kopfballablage von Jens Stage aus kurzer Distanz, weshalb Gerhardt keine Reaktionszeit hatte. Auf Seiten der Gäste herrschte deshalb großer Ärger über diese Entscheidung.

Schäfer: "Null Komma null Absicht"

So übte VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer nach Spielende bei Sky deutliche Kritik am Elfmeterpfiff. "Also aus 20 Zentimetern… das ist keine unnatürliche Handbewegung, da ist null Komma null Absicht von Yannick Gerhardt zu erkennen", sagte der 38-Jährige und betonte: "Für mich ist das kein Handspiel und damit kein Elfmeter." Da die Mannschaft nicht mehr zurück ins Spiel fand, stand am Ende die erste Niederlage seit dem 18. September zu Buche, nichtsdestotrotz belegt Wolfsburg mit 29 Punkten den siebten Tabellenplatz.

Florian Bajus  
28.01.2023