VfB Stuttgart

Bei der WM im Schaufenster: Sosa für Bayern kein Thema mehr?

Sosa wird beim FC Bayern offenbar nicht mehr heiß gehandelt. Foto: Getty Images
Sosa wird beim FC Bayern offenbar nicht mehr heiß gehandelt. Foto: Getty Images

Die Weltmeisterschaft der Männer inmitten der Klubsaison in Europa gilt mehr denn je auch als eine Art Basar. Für zahlreiche Profis geht es neben dem Kampf um ein möglichst weites Vordringen im Turnier auch darum, sich für einen möglichst lukrativen Wechsel vielleicht schon im Januar in Stellung zu bringen. Ein Kandidat ist Borna Sosa vom VfB Stuttgart.

Der Linksverteidiger wird im Prinzip seit Jahren mit dem vielzitierten nächsten Schritt zu einem Top-Klub in Verbindung gebracht, bisher hat er sich nicht materialisiert. Nun hat der 24-Jährige die Chance, sich mit Kroatien auf der größten Bühne zu präsentieren. Wenn der Vizeweltmeister am Mittwochvormittag gegen Marokko ins Turnier einsteigt, sollte Sosa auf der linken Seite von Beginn an auf dem Feld stehen. Die Späher vieler Klubs werden interessiert zuschauen.

Bayern sucht anderen Spielertypen

Einem Bericht von Sport Bild zufolge soll Sosa allerdings bei einem immer wieder gehandelten Klub kein Thema mehr sein: Der FC Bayern hat den vielleicht besten Flankengeber der Bundesliga demnach aktuell nicht auf dem Zettel. Zwar suche der Rekordmeister grundsätzlich einen weiteren Linksverteidiger hinter Alphonso Davies, dabei sollen aber vor allem die Attribute Defensivstärke und Verlässlichkeit hochgelobt sein. Sosa soll den Verantwortlichen in München folglich ein zu offensiv denkender Außenverteidiger sein. Bei anderen Klubs wird der Kroate genau dafür geschätzt, über links so viel Dampf nach vorn zu machen.

Entscheidet Mislintat überhaupt?

Ob sich ein Verein findet, der dem VfB Stuttgart ein schwer abzulehnendes Angebot macht, muss die Zeit zeigen. Sven Mislintat hat zwar zuletzt den Wunsch geäußert, dass Sosa bleiben soll. Jedoch gilt inzwischen als wahrscheinlich, dass der Vertrag des Sportdirektoren selbst nicht verlängert wird und es so schon innerhalb der nächsten Tage zu einer vorzeitigen Trennung kommt. Ein Nachfolger von Mislintat könnte die Ablöse von Sosa, die mutmaßlich im Bereich von 20 Millionen Euro liegen sollte, dafür nutzen, seine Vorstellungen im Kader umzusetzen.

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Lars Pollmann  
23.11.2022