Wirtz zur WM? Flick: Nur, wenn "kein Risiko besteht"

Florian Wirtz hat für Bayer Leverkusen eine beeindruckende Saison hingelegt, die jäh gestoppt wurde. Das Ausnahmetalent verletzte sich Mitte März im Derby gegen den 1.FC Köln, zog sich einen Kreuzbandriss zu. Seither tickt auch die Uhr, was eine Berücksichtigung im WM-Kader von Hansi Flick anbelangt.

In fittem Zustand wäre der Mittelfeldmann in jedem Fall dabei gewesen und das womöglich sogar als feste Größe in der oder nahe der ersten Elf. Ob die Zeit nun reicht, um rechtzeitig auf den Platz zurückzukehren und dann auch noch in Form zu kommen, bleibt abzuwarten. "Wir sind in Kontakt und hoffen, dass es so läuft, wie er es sich vorstellt. Die WM ist für ihn ein ganz großes Ziel", zitiert der Express Flick nun. Der Bundestrainer deutet aber an, dass er Wirtz nicht auf Biegen und Brechen mit nach Katar nehmen wird.

"Es wird zugunsten des Spielers und des Vereins entschieden"

"Er ist ein junger Spieler, der noch eine fantastische Zeit vor sich hat. Wichtig ist, dass er absolut zu hundert Prozent fit ist, und dass da kein Risiko besteht", so Flick. Der DFB will also verantwortungsvoll mit einem der größten Zukunftsversprechen umgehen. "Am Ende ist alles möglich, aber es wird zugunsten des Spielers und natürlich des Vereins entschieden", unterstreicht der Bundestrainer. Leverkusen-Coach Gerardo Seoane hatte sich kürzlich eher skeptisch zu den Chancen von Wirtz geäußert, noch auf den WM-Zug aufzuspringen. Der 19-Jährige hatte im September debütiert und kommt seither auf vier Einsätze mit dem Adler auf der Brust. Deutschland startet am 23. November in das Turnier, es geht gegen Japan.