Borussia Mönchengladbach

Statt Winter-Transfers: Kone im Sommer Rekordverkauf?

Kone könnte den vielzitierten nächsten Schritt wagen. Foto: Getty Images
Kone könnte den vielzitierten nächsten Schritt wagen. Foto: Getty Images

Borussia Mönchengladbach hat in der Bundesliga zuletzt einige Federn gelassen. Die Fohlen sind in die zweite Tabellenhälfte abgerutscht, nachdem sie seit Anfang Oktober nur einen Sieg einfahren konnten. Als ein Grund gilt die personelle Misere in einem nicht sonderlich breiten Kader. Verkäufe im Winter verbieten sich da beinahe von selbst. Stattdessen könnte der Klub mit Manu Kone am Saisonende die Kasse klingeln lassen.

Wie Sport Bild berichtet, wollen die Fohlen Spieler wie Marcus Thuram im Januar-Transferfenster halten, auch wenn beim Torjäger sechs Monate später ein ablösefreier Abschied droht. Der Franzose hat wie unter anderem auch Ramy Bensebaini, um den Borussia Dortmund buhlen soll, nur bis Juni 2023 einen gültigen Vertrag. Solche Unterschiedsspieler ohne Ablöse zu verlieren, ist für jeden Klub ärgerlich. Für die Borussia umso mehr, weil in den vergangenen Jahren nur unregelmäßige Einnahmen aus dem internationalen Wettbewerb geflossen sind.

Teurer als Xhaka?

Seit dann auch noch die Corona-Pandemie ihre Auswirkungen auf den Profifußball geltend machte, fuhren die Fohlen Verluste ein. Dem Magazin zufolge wird der Fehlbetrag für das laufende Kalenderjahr intern auf 10 bis 15 Millionen Euro geschätzt. Entgegenwirken kann Gladbach mit werthaltigen Verkäufen, dabei gilt Kone als vielversprechendster Profi. Laut des Berichts könnte der Franzose sogar der Rekord-Transfer der Borussia werden. Seit 2016 hält Granit Xhaka den Bestwert mit einer Ablöse von 45 Millionen Euro, die der FC Arsenal überwiesen hat.

"Transferüberschuss nicht überlebensnotwendig"

Wie realistisch eine solche Summe für Kone ist, sei dahingestellt. Im Sommer soll Gladbach laut Medienberichten bereits ein Angebot in Höhe von 35 Millionen Euro seitens Newcastle United abgelehnt haben. Klar ist, dass der Klub seine wertvollsten Spieler nicht verscherbeln will. "Es wäre gut, wenn wir im kommenden Sommer einen Transferüberschuss erzielen würden, aber er ist nicht überlebensnotwendig, weil die wirtschaftliche Situation des Vereins durch die solide Arbeit in den vergangenen Jahren dafür zu stabil ist", lässt sich Geschäftsführer Stephan Schippers zitieren.

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Lars Pollmann  
02.11.2022