Ein Jahr des Grauens
Schon wieder Rosenmontag: Gladbach und der große Scherbenhaufen
Es passt wie die Faust aufs Auge: Wie vor fast genau einem Jahr fällt der Rosenmontag auch 2022 auf den Wochenanfang, nachdem Borussia Mönchengladbach ein Remis gegen den VfL Wolfsburg geholt hatte. Rückblickend war das jedoch ein Jahr des Grauens.
Vor etwa einem Jahr, einen Tag nach dem 0:0 in der Autostadt, verkündete das Medienteam von Borussia Mönchengladbach, dass sich Trainer Marco Rose zukünftig der schwarz-gelben Borussia aus Dortmund anschließen werde. Im Umfeld der Fohlen löste das eine große Welle der Unzufriedenheit gegenüber Rose aus.
Ein Leid nach dem anderen
Was danach folgte, konnte jedoch keiner ahnen. Wettbewerbsübergreifend gingen sieben Spiele am Stück verloren. Es folgte das Aus in der Champions League. Die erneute Qualifikation für Europa misslang. Neu-Trainer Adi Hütter kämpfte zu Saisonbeginn mit erschwerten Bedingungen (späte EM-Rückkehrer, viele Verletzte). Gladbach geriet nach und nach in Abstiegsängste. Der langjährige Sportdirektor Max Eberl trat überraschend von seinem Amt zurück. Und aufgrund eines weiteren Corona-Jahres ist die Vereinskasse nahezu leer.
Ein Neuanfang muss her!
Nun, nach einem 2:2 gegen die Wölfe, ist wieder Rosenmontag. Und noch immer ist man am Niederrhein damit beschäftigt, den großen Scherbenhaufen der vergangenen zwölf Monate aufzukehren. Es wird Zeit, dass die Katerstimmung in einen Neuanfang umgemünzt wird, damit die Fohlen bald wieder ausgelassenere Partys feiern können. Schlechter kann es ja kaum noch kommen ...