Stürmer wechselwillig

PSG-Wechsel oder Comeback: Wie die Eintracht mit Kolo Muani umgeht

Kolo Muani besitzt in Frankfurt noch einen Vertrag bis 2027. Foto: Alex Grimm/Getty Images
Kolo Muani besitzt in Frankfurt noch einen Vertrag bis 2027. Foto: Alex Grimm/Getty Images

Eintracht Frankfurt besiegt Lewski Sofia in den Play-offs zur Europa Conference League. Das aber ohne Randal Kolo Muani, der nach wie vor einen Wechsel zu Paris Saint-Germain forciert. Sollte dieser misslingen, stellen die Verantwortlichen dem Stürmer trotz seines Streiks eine Kaderrückehr in Aussicht.

Kolo Muani forciert Wechsel von Eintracht Frankfurt zu PSG

2:0 siegte Eintracht Frankfurt am Donnerstagabend zu Hause gegen Lewski Sofia, um sich das Ticket für die Europa Conference League zu sichern. Dabei drehte sich rund um das Rückspiel in den Play-offs vieles um Randal Kolo Muani. Der französische Nationalspieler ist sich mit Paris Saint-Germain einig und will wechseln. Weil sich die Eintracht bislang nicht mit dem Angebot von PSG zufriedengibt, erklärte Kolo Muani am Dienstagabend in einem Sky-Interview seine Absichten und streikte daraufhin.

"Er ist ein junger Mensch. Jeder macht mal Fehler"

Sollten sich Frankfurt und Paris am Deadline Day nicht einigen, ist eine schnelle Kaderrückehr von Kolo Muani bei der Eintracht denkbar. "Das wäre kein Problem", sagte Sportvorstand Markus Krösche laut Sportbuzzer nach dem Sieg gegen Lewski Sofia. Trainer Dino Toppmöller übte zwar Kritik am Verhalten Kolo Muanis, würde diesen aber sofort wieder in die Mannschaft aufnehmen. "Ich werde nicht den Stab über ihn brechen, nur weil er diesen Fehler gemacht hat", sagte der Übungsleiter und appellierte: "Wir sollten nicht aufgrund seines Fehlverhaltens, das absolut nicht in Ordnung ist der Gruppe gegenüber, auf seinen Charakter schließen. Es sind sehr viele Leute, die ihn beeinflussen und an ihm herumzerren. Er ist ein junger Mensch. Jeder macht mal Fehler."

"Er ist trotzdem ein guter Junge"

Wie es nun wohl weitergeht? Die Eintracht soll für Kolo Muani rund 100 Millionen Euro fordern. "Wir haben unsere Vorstellungen, sie haben ihre Vorstellungen. Wir sind in Gesprächen und werden sehen, was passiert", erklärte Krösche. Auch der Funktionär wollte Kolo Muani nicht für den Streik verurteilen. "Sicherlich ist die Reaktion, die er gezeigt hat, falsch. Aber er ist trotzdem ein guter Junge", sagte Krösche und bekräftigte: "Sicher ist das auch für ihn keine leichte Situation nach den vielen Spekulationen, die es in den vergangenen Wochen um seine Person gegeben hat."

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Adrian Kühnel  
01.09.2023