Grund für RB-Rückkehr
Werner: Tuchel war bei Chelsea "nicht wirklich fair"

Timo Werner trifft mit RB Leipzig am Mittwochabend in der Champions League auf Manchester City. Für den Nationalspieler ist es das erste Spiel gegen einen englischen Klub, seit er den FC Chelsea im August für die Rückkehr nach Sachsen verlassen hat. Bei den Blues erlebte der 26-Jährige zwei sehr bewegte Jahre.
"Ich hatte sehr gute erste sechs Monate, so wie es die Fans und der Klub erwartet haben. Ich habe Tore gemacht und gute Spiele hingelegt. Das ist dann aber alles beim Trainer ein bisschen in Vergessenheit geraten, das war nicht wirklich fair", so Werner gegenüber der britischen Boulevardzeitung The Sun. Gemeint ist die Zeit unter Thomas Tuchel, der, anders als Vorgänger Frank Lampard, nicht zwingend auf den deutschen Stürmer setzte.
Unter Tuchel die Wertschätzung vermisst
“Am Ende mögen Trainer manche Spieler mehr als andere, das ist komplett normal und muss man akzeptieren", meint Werner. Dennoch habe er unter Tuchel die Wertschätzung vermisst, die einem Spieler zustehen sollte, der für den Triumph von Chelsea in der Champions League durchaus mitverantwortlich war. Immerhin schoss Werner die Londoner mit seinem Führungstor im Rückspiel der Vorschlussrunde gegen Real Madrid ins Endspiel, das gegen ManCity gewonnen wurde.
Lukaku-Transfer "das größte Problem"
"Das größte Problem war, dass Tuchel mir einen Stürmer wie Romelu Lukaku vor die Nase gesetzt hat, nachdem ich die Champions League als Stammspieler gewonnen habe. Das war ein harter Moment für mich, dass mir ein sehr guter Stürmer für 120 Millionen Euro vorgesetzt wird", erinnert Werner. Letztlich habe ihn die Lage unter Tuchel die Freude am Fußball gekostet, die für einen erfolgreichen Sportler unabdingbar sei. "Deshalb wollte ich am Ende einfach nur weg." Die 'Heimkehr' nach Leipzig verläuft bislang ansprechend, Werner sind in 23 Pflichtspielen 15 Torbeteiligungen gelungen.
