Werder Bremen

Werner "genauso angespannt oder entspannt wie in der Regionalliga"

Werner ist kein Typ, der den Druck zu sehr an sich heran ließe. Foto: Getty Images
Werner ist kein Typ, der den Druck zu sehr an sich heran ließe. Foto: Getty Images

Mit 34 Jahren ist Ole Werner der jüngste Trainer der Bundesliga. In der laufenden Saison sind schon sieben Spieler zum Einsatz gekommen, die einem älteren Jahrgang angehören als der Coach von Werder Bremen, der selbst vor dem 1. Spieltag weder als Spieler, noch als als Verantwortlicher Erstligaluft geschnuppert hatte.

Eine besondere Belastung verspürt Werner aber nicht, wenn er im Oberhaus an der Seitenlinie steht. "Ich bin heute vor einem Spiel genauso angespannt oder entspannt, wie das in der 2. Liga oder in der Regionalliga der Fall war. Da gibt es für mich keinen Unterschied", erklärt er gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Sehr wohl gebe es aber, so Werner, "gravierende Unterschiede" zwischen der Bundesliga und der 2. Liga im sportlichen Bereich.

"Größte Unterschied ist die individuelle Qualität"

"Während in der 2. Liga zum Beispiel viele Teams über lange Bälle kommen, siehst du das in der Bundesliga deutlich seltener, hier dominieren eher die spielerischen Aspekte. Der größte Unterschied aber ist die individuelle Qualität", so Werner. Deshalb werden aus seiner Sicht auch eigene Fehler wesentlich härter bestraft. Dass Werder Bremen dennoch mutig nach vorn spielt, liegt demnach auch an der Zusammenstellung des Kaders.

"Team, das bei eigenem Ballbesitz gute Lösungen findet"

"Es macht wenig Sinn, mit einem Kader, in dem selbst einige der Verteidiger vielleicht größere Stärken im Spiel mit als im Spiel gegen den Ball haben, ausschließlich defensiven Fußball spielen zu lassen", sagt Werner, dessen eigene Spielidee sich darin aber ohnehin nicht wiederfinden würde. "Ich sehe uns nicht als Mannschaft, die in der eigenen Hälfte auf Umschaltaktionen wartet, sondern als Team, das bei eigenem Ballbesitz gute Lösungen findet", betont der 34-Jährige.

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Lars Pollmann  
23.11.2022