Bremen verliert gegen Leverkusen

Werner: "Ein Qualitätsunterschied in den Strafräumen"

Ole Werner hat über die Gründe für die Bremer Niederlage gegen Leverkusen gesprochen. Foto: Getty Images.
Ole Werner hat über die Gründe für die Bremer Niederlage gegen Leverkusen gesprochen. Foto: Getty Images.

Die 2:3-Niederlage von Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen ist laut Ole Werner simpel zu erklären. Der große Unterschied zwischen beiden Mannschaften habe die Qualität in den Strafräumen betroffen.

Ein schlechtes Bundesliga-Heimspiel, betonte Ole Werner bei DAZN, habe er nicht gesehen. Dennoch musste sich Werder Bremen am Sonntagnachmittag gegen Bayer Leverkusen geschlagen geben. "Wir hatten nicht weniger Chancen, der Gegner hatte auch nicht die klareren Chancen", analysierte der Werder-Coach. Das große Manko sei allerdings die Verwertung der herausgespielten Möglichkeiten: "Es ist ein Qualitätsunterschied in den Strafräumen. Wir haben es nicht geschafft, sie im Tor unterzubringen, umgekehrt sind die Tore, die gefallen sind, relativ einfach gefallen."

"Wir haben es heute nicht hinbekommen"

Zunächst gingen die Bremer durch Marvin Ducksch in Führung (30.), kurz darauf erzielte Mitchel Bakker den Ausgleich (34.). In Minute 56 traf Jeremie Frimpong zum 2:1 für die Werkself, die auf der rechten Außenbahn zu wenig Druck erhielt. "Durch ein einfaches Dazukommen beim 1:2 können wir die Situation im Keim ersticken", sagte Werner, der vor dem 1:3 durch Adam Hlozek (83.) einen "einfachen Ballverlust auf der linken Seite" kritisierte. Zwar verkürzte Niclas Füllkrug per Elfmeter auf 2:3 (86.), seine Mannschaft habe es aber verpasst, sich weitere gefährliche Situationen herauszuspielen und sie zu nutzen: "Es ist ein guter Auftritt gewesen von der Art und Weise, wie wir uns präsentiert haben, wie wir Fußball gespielt haben. Unter dem Strich haben wir es gut gemacht, was das Herausspielen bis zum Strafraum angeht. Es gibt auch Situationen, in denen wir den letzten Ball nicht gebracht haben. Eine Mannschaft in der Qualität von Bayer Leverkusen kriegt das hin, wir haben es heute nicht hinbekommen."

"Können alles, was heute spielentscheidend war, besser machen"

Letztlich verlor Bremen das vierte der vergangenen fünf Bundesligaspiele. Zur Wahrheit gehöre, dass sich die vielen Ausfälle auf die Trainingseinheiten auswirken, betonte Werner. Eine Ausrede suche er darin aber nicht: "Es ist nicht einfach, wenn wir die Woche über mit 14 bis 15 Spielern auf dem Platz stehen. Wenn die Trainingsqualität sich so gravierend vom Spiel unterscheidet, wie das bei uns in den letzten Wochen ist, fällt es schwer, sich zu entwickeln. Trotzdem können wir alles, was heute spielentscheidend war, besser machen und müssen das auch von uns verlangen." Aufgrund dessen wird der Coach mit seiner Mannschaft beharrlich an den Defiziten arbeiten, um die angestrebte Entwicklung zu vollziehen.

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Florian Bajus  
12.03.2023