Vertrag endet im Sommer

Wende bei Guerreiro? BVB-Verbleib doch noch echte Option

Guerreiro könnte doch noch beim BVB verlängern. Foto: Getty Images
Guerreiro könnte doch noch beim BVB verlängern. Foto: Getty Images

Bei Borussia Dortmund sorgt neben dem Kampf um noch zwei Titelchancen im DFB-Pokal und in der Bundesliga vor allem die Frage nach der Zukunft vieler wichtiger Spieler für Schlagzeilen. Gemeinhin galt dabei der Abschied von Raphael Guerreiro im Sommer nach sieben Jahren beim BVB als vorgezeichnet. Offenbar ist die Sache aber weniger eindeutig als gedacht.

Wie die Ruhr Nachrichten melden, befinden sich die Spielerseite und der Klub weiterhin im engen Austausch. Der Ausgang der Gespräche soll dabei offen sein, sprich: Eine Verlängerung ist genauso vorstellbar wie ein ablösefreier Abschied am Vertragsende zum 30. Juni dieses Jahres. In den vergangenen Monaten war hingegen oft zu vernehmen gewesen, dass der BVB keine hohe Priorität in der Verlängerung des Kontrakts des Europameisters von 2016 sehe. Guerreiro selbst soll sich in Dortmund ungebrochen wohl fühlen, hätte aber mutmaßlich auch einen robusten Markt als sogenannter Free Agent.

Klarer Zeitrahmen für die Entscheidung

Diese Art des Klubwechsels erfreut sich wachsender Beliebtheit unter Profis, die selbst größere Auswahlmöglichkeiten genießen und ein üppiges Handgeld einfordern können. Beim Linksverteidiger, der im Revierderby auf seiner eigentlichen Lieblingsposition im Mittelfeld spielen durfte und prompt als Vorlagengeber und Torschütze eine seiner besten Saisonleistungen zeigte, soll nun also auch ein Verbleib in Dortmund wieder realistischer sein. Der Regionalzeitung zufolge will der Klub dabei aber nicht zu lange auf einen Entscheid warten und wie bei anderen Personalien, darunter Jude Bellingham und Marco Reus, einen klaren Zeitrahmen im Auge haben.

Über 70 Torbeteiligungen seit 2016

Möglichst rasch nach der Rückkehr des 29-Jährigen von den Länderspielen mit Portugal soll demnach Klarheit darüber herrschen, ob weiter mit Guerreiro geplant werden kann. Geht es nach Trainer Edin Terzic, fällt die Entscheidung positiv für den BVB aus. Der Nationalspieler hat seit 2016 über 200 Pflichtspiele für Schwarzgelb bestritten, mit über 70 Torbeteiligungen ist er für einen meist als Außenverteidiger eingesetzten Profi äußerst produktiv. Defensiv hapert es bei Guerreiro bisweilen, weshalb mit Julian Ryerson und künftig wohl auch Ramy Bensebaini zwei neue Konkurrenten geholt wurden und werden (sollen).

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Lars Pollmann  
17.03.2023