Transfergerüchte

Nach Hamann-Ansage über Bellingham: Welche Bundesliga-Stars stehen noch im Fokus?

Jude Bellingham und Christopher Nkunku sind Stars der Bundesliga.
Jude Bellingham und Christopher Nkunku sind Stars der Bundesliga. Foto: Getty Images

Sky-Experte Dietmar Hamann hat Borussia Dortmund den Ratschlag gegeben, Superstar Jude Bellingham bei einem "unmoralischen Angebot" schon im Winter ziehen zu lassen. Neben dem Engländer rückt fussball.news noch fünf weitere Akteure in den Fokus.

Es waren bemerkenswerte Sätze von Sky-Experte Dietmar Hamann zur Causa Jude Bellingham: "Wenn jetzt einer kommt im Winter und sagt: Bellingham hole ich und ich bezahle unmoralisches Geld, dann würde ich überlegen, dass ich ihn im Januar hergebe. Ich glaube nicht, dass er in den nächsten Monaten den Einfluss haben wird, den er in den letzten Monaten hatte." Was für Borussia Dortmund gilt, betrifft auch andere Klubs. Was machen, wenn beispielsweise der Premier-League-Klub mit den Geldscheinen wedelt? Fünf weitere Profis stehen im Fokus.

a) Jesper Lindström

Der Offensivmann überzeugt bei Eintracht Frankfurt und steht diversen Medienberichten zufolge bereits in Dortmund, Leipzig und Arsenal auf dem Zettel. Bei der Weltmeisterschaft in Katar kann der Däne nun weiter auf sich aufmerksam machen. Lindström traf in der Bundesliga sechsmal, zudem jubelte er über das erste Champions-League-Tor der Frankfurter Vereinsgeschichte. Er ist bis 2026 gebunden, laut SPORT1 ohne Ausstiegsklausel. Ein Schnäppchen wäre der 22-Jährige für interessierte Klubs somit nicht.

b) Jeremie Frimpong

Bayer Leverkusen hatte eine schwierige Hinrunde, dies lag aber nicht an Frimpong. Der Niederländer hat sich durch starke Leistungen sogar einen WM-Platz gesichert. Der pfeilschnelle Außenbahnspieler traf in dieser Saison bereits fünfmal, in der Champions League assistierte er zweimal. Frimpong kam im Januar 2021 für elf Millionen Euro von Celtic Glasgow nach Leverkusen. Seinen Marktwert hat er innerhalb kürzester Zeit vervielfacht. Neben Manchester United hat offenbar auch der FC Chelsea die Fühler für den Winter schon ausgestreckt.

c) Sheraldo Becker

Wenn ein Angreifer in 23 Pflichtspielen an 14 Toren beteiligt ist (8 Tore + 6 Vorlagen), dann steht er automatisch im Fokus anderer Klubs. Bei Union Berlin stotterte zuletzt zwar der Motor. Dennoch ist der 27-Jährige ein Hauptgrund für die starke Entwicklung der Köpenicker. Zuletzt ließ Becker in einem Interview mit Voetbal International aufhorchen: "Deutsche oder englische Spitzenmannschaften wären auch schön. Das könnte sein." In seinem bis 2025 laufenden Vertrag ist zwar keine Ausstiegsklausel verankert. Doch Union hat auch in der Vergangenheit bei Topofferten zugepackt und die Lücke(n) anschließend geschlossen.

d) Christopher Nkunku

Nach den Abgängen von Erling Haaland zu Manchester City und Robert Lewandowski zum FC Barcelona ist Nkunku von RB Leipzig endgültig zum Superstar der Bundesliga aufgestiegen. Mit zwölf Saisontreffern führt der französische Nationalspieler, der mit nach Katar reist, die Torschützenliste an. Im vergangenen Sommer soll er bereits einen Medizincheck beim FC Chelsea absolviert haben. Ob die Blues nach der bislang völlig enttäuschend laufenden Saison diesen Deal schon als Vorgriff für die neue Saison im Winter durchziehen? Möglich ist - trotz Vertrags bis 2026 - alles.

e) Vincenzo Grifo

Trotz der tollen Entwicklung läuft der SC Freiburg auf dem Transfermarkt völlig unter dem Radar. Wieso eigentlich? Grifo etwa überragt seit Wochen. Sein Hattrick gegen Union (4:1) war die Krönung einer sensationellen Hinserie. In 203 Pflichtspielen war der Italiener an 128 (!) Toren beteiligt. Seine Waffen sind der ruhende Ball, eine unverwechselbare Schusstechnik und enge Ballführung. Ob da ein großer Klub bald schon genauer hinschaut?

Florian Bolker  
15.11.2022