Schwache Hinserie

Weidenfeller kritisiert BVB: "Man hätte Bayern attackieren müssen“

Roman Weidenfeller leidet mit Borussia Dortmund mit. Foto: Getty Images.
Roman Weidenfeller leidet mit Borussia Dortmund mit. Foto: Getty Images.

Borussia Dortmund überwintert in der Bundesliga nach sechs Niederlagen auf dem sechsten Tabellenplatz. Roman Weidenfeller hält eine Trendwende im neuen Jahr nicht für ausgeschlossen, äußert sich aber dennoch enttäuscht von der bisherigen Performance.

Anders als in der Vorsaison überwintert Borussia Dortmund in der Champions League, doch in der Bundesliga stehen die Westfalen schwächer da als nach den ersten 15 Spieltagen unter Marco Rose. Seinerzeit rangierte der BVB mit 31 Punkten und einem Torverhältnis von 36:23 auf dem zweiten Tabellenplatz, derzeit überwintern Edin Terzic und die Seinen mit 25 Punkten und einem Torverhältnis von 25:21 auf dem sechsten Rang.

Weidenfeller über BVB-Saison: "Es schmerzt sehr"

Die Aufbruchsstimmung vom Saisonbeginn ist verflogen, längst ist Ernüchterung in Dortmund eingekehrt. Ex-Torhüter Roman Weidenfeller leidet mit dem Klub mit: "Es schmerzt sehr, Borussia Dortmund auf dem sechsten Tabellenplatz zu sehen“, sagte der 42-Jährige im Podcast 'WM Inside - Der Expertentalk' der Funke Mediengruppe.

Trendwende nach WM?

Die Spieler seien in der Pflicht, "die Dinge wieder zu richten“, betonte Weidenfeller, der grundsätzlich das Potenzial sieht, die Lücke zum FC Bayern zu schließen: "Man hätte die Bayern in dieser Saison attackieren müssen mit diesem Kader.“ Seine Hoffnungen ruhen daher auf die ungewisse Rückrunde nach der Weltmeisterschaft, an der 17 Spieler des Rekordmeisters teilnehmen werden: "Aber es kann noch einiges passieren nach so einer Weltmeisterschaft. Die Karten werden noch mal neu gemischt.“ Die einzige BVB-Konstante ist jedoch die Wankelmütigkeit auf dem Rasen, weshalb es ungewiss erscheint, ob Schwarzgelb dem FC Bayern tatsächlich noch einmal gefährlich werden kann.

Florian Bajus  
18.11.2022