Nach Spott über VfB

Wehrle kontert Hoeneß: "Denkt, sie sind gerade 10. geworden"

Ekstase kommt bei den Bayern nicht mehr auf. Foto: Getty Images
Ekstase kommt bei den Bayern nicht mehr auf. Foto: Getty Images

Der VfB Stuttgart hat sich am Samstag in einem dramatischen Abstiegsfinale in letzter Minute gerettet und den Gang in die Relegation vermieden. Die Freude kannte bei den Schwaben nach Abpfiff kein Halten mehr, es gab einen Platzsturm durch Tausende Fans und emotionale Szenen mit Spielern und Verantwortlichen. Uli Hoeneß wollte da offenbar den Spielverderber mimen.

"In Stuttgart denkt man ja, sie haben die Weltmeisterschaft gewonnen. Dabei sind sie nur nicht abgestiegen", lästerte der Ehrenpräsident des FC Bayern gegenüber der Bild-Zeitung. Die Worte fielen im Rahmen der Meisterfeier der Münchner auf dem Marienplatz, die zum ersten Mal nach zweijähriger Corona-Pause stattfand und doch bei der zehnten Meisterschaft in Serie eine gewisse Routine aufwies. Die ganz große Party war es jedenfalls nicht, die Hoeneß und Co. mit den Bayern-Fans feierten.

Den Bayern muss selbst langweilig sein

Das wiederum nutzt Alexander Wehrle für einen gelungenen Konter vonseiten des VfB Stuttgart. "Wenn man die Emotionen bei den Feiern der Bayern sieht, denkt man, sie sind gerade 10. geworden – und nicht zum 10. Mal Meister", so der Vorstandsvorsitzende der Schwaben. Offenbar ist der langjährige DFL-Funktionär der Ansicht, dass den Münchnern ihre Dominanz in der Bundesliga zwischenzeitlich selbst langweilig wird. Warum Hoeneß bei seinen charakteristischen Ablenkungsmanövern über Emotionen der Fans anderer Klubs spottet, erschließt sich nicht nur Wehrle keineswegs.

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Lars Pollmann  
17.05.2022