Drohende Geisterspiele

Hitzlsperger appelliert an Politik, Fußball "nicht als Problem wahrzunehmen"

Hitzlsperger äußert sich zur aktuellen Corona-Lage.
Hitzlsperger äußert sich zur aktuellen Corona-Lage. Foto: Matthias Hangst/Getty Images

Der VfB Stuttgart stellt sich bereits darauf ein, dass bis Jahresende in der Bundesliga keine Zuschauer mehr in die Fußballstadien dürfen. Vorstandchef Thomas Hitzlsperger bezieht dazu deutlich Stellung.

"Auch wenn es bisher keine entsprechende Verordnung und auch keine schriftliche Information gibt, müssen wir aktuell davon ausgehen, dass wir die beiden letzten Heimspiele 2021 nur ohne Zuschauer austragen dürfen", teilte der VfB Stuttgart auf seiner Klub-Homepage am Mittwoch mit. Vorstandchef Thomas Hitzlsperger hatte die Aussicht auf Spiele ohne Zuschauer bereits am Wochenende "als wirklich dramatisch für uns" und die finanzielle Lage "immer mehr prekär" bezeichnet.

"Extreme Herausforderungen"

Am Mittwoch betonte der Ex-Nationalspieler, "Spiele ohne Zuschauer würden uns vor extreme Herausforderungen stellen. Wir werden nun die entsprechenden Maßnahmen ergreifen, um sowohl die politischen Vorgaben zu erfüllen als auch unser wirtschaftliches Überleben zu sichern". Zugleich appellierte der 39-Jährige an die Politik, "den organisierten Sport wieder als Teil der Lösung und nicht als Problem wahrzunehmen. Wir waren und sind zu jeder Form einer Zusammenarbeit bereit". Grundsätzlich bedauere der VfB-Boss, dass den Stuttgartern und dem Rest der Bundesliga nun wieder Geisterspiele drohen, "weil sich unser Hygienekonzept bisher sehr gut bewährt hatte und die Stadien der Bundesliga nachweislich keine Pandemie-Hotspots waren und sind".

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Adrian Kühnel  
01.12.2021