Borussia Dortmund

Watzke: "Wir hoffen, dass Terzic eine Ära prägen kann"

Terzic steht bis 2025 unter Vertrag. Foto: Getty Images
Terzic steht bis 2025 unter Vertrag. Foto: Getty Images

Der Siegeszug von Borussia Dortmund ist fürs erste gestoppt. Nach zehn Erfolgen am Stück hat der BVB das Aus in der Champions League beim FC Chelsea und ein Remis im Revierderby beim FC Schalke 04 zu verkraften. Edin Terzic gilt als Typ, der aus solchen Rückschlägen viel Motivation zieht. Hans-Joachim Watzke gibt ihm nun besondere Rückendeckung.

"Wir hoffen, dass er eine Ära prägen kann. Eine so lange Trainer-Amtszeit ist das, wonach sich alle sehnen", sagt der Geschäftsführer gegenüber Sport Bild. Die Idee lautet, dass Terzic als erster Übungsleiter seit Jürgen Klopp langfristig auf dem Posten bleibt. Nach dessen Abschied im Jahr 2015 ist Lucien Favre mit knapp zweieinhalb Jahren am längsten Chefcoach des BVB gewesen. "Natürlich ist es am Ende auch ein bisschen von Ergebnissen abhängig. Edin hat jedenfalls einen sehr großen Vertrauensvorschuss und einen hohen Kreditrahmen", so Watzke.

"Einer, der sich mit Haut und Haaren dem Verein verschreibt"

Das liege zum einen daran, dass Terzic die Mannschaft stets erreiche und mit seiner Art mitzureißen wisse. Zum anderen sei beim BVB auch immer wichtig, dass der Chefcoach einen Draht zum Umfeld des Klubs entwickelt. "Unsere Millionen Fans wollen, dass sich einer mit Haut und Haaren dem Verein verschreibt. Das tut er. Und das tut er nicht  aufgesetzt, sondern er ist da authentisch, weil er das auch schon die ganzen Jahre gelebt hat", lobt Watzke. Alle Fans kennen zum Beispiel die Bilder, wie Terzic mit schwarzgelbem Schal und einer BVB-Jacke beim DFB-Pokalfinale 2012 auf der Tribüne inmitten der Anhänger über den Sieg gegen den FC Bayern jubelte.

"Muss aufpassen, dass er sich nicht überarbeitet"

2021 hat Terzic den Klub selbst zum Pokalsieg geführt, aktuell arbeitet er intensiv daran, weitere zählbare Erfolge einzufahren. Watzke ist ihm dabei ein wichtiger Ansprechpartner. "Wenn wir uns abends austauschen, dann sage ich auch schon mal: 'Mach morgen mal etwas langsamer.' Aber 'langsam' hat er nicht auf dem Schirm. Er ist so ein fanatischer Arbeiter, dass man aufpassen muss, dass er sich nicht überarbeitet", so der BVB-Boss. Bleibt aus seiner Sicht zu hoffen, dass sich der beliebte Übungsleiter nicht verheizt, bevor er die erhoffte Ära prägen kann.

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Lars Pollmann  
15.03.2023