Watzke: "Rose passt wie die Faust aufs Auge zu Borussia Dortmund"

Seit Anfang Juli ist Marco Rose als Cheftrainer von Borussia Dortmund tätig. Die Klubverantwortlichen stellen dem 45-jährigen Übungsleiter nicht nur wegen des sportlichen Abschneidens ein positives Zwischenzeugnis aus.

Nach einer turbulenten Saison 2020/21 soll Marco Rose Borussia Dortmund wieder in ruhigere Gewässer führen. Der von Borussia Mönchengladbach verpflichtete Cheftrainer hat die Aufgabe, wieder den kämpferischen und spektakulären Offensivfußball spielen zu lassen, den die BVB-Anhänger seit einigen Jahren gewöhnt sind und der den Verein in ungeahnte Höhen hat steigen lassen.

Viele Tore - aber auch viele Gegentore

Spektakel war in Roses ersten elf Pflichtspielen reichlich geboten: Achtmal ging Dortmund als Gewinner vom Platz, dreimal als Verlierer. Erzielt haben die BVB-Akteure 26 Tore, Torhüter Gregor Kobel musste 17 Mal hinter sich greifen. Denkwürdig waren allen voran die Bundesligaspiele gegen Eintracht Frankfurt (5:2), 1899 Hoffenheim (3:2), Bayer Leverkusen (4:3) und Union Berlin (4:2), die allesamt aufgezeigt haben: Dortmund verfügt über eine unheimliche Wucht in der Offensive, die Balance zwischen Angriff und Abwehr wird jedoch optimiert werden müssen. Immerhin: Am zweiten Spieltag der Champions League feierte Schwarzgelb gegen Sporting (1:0) den ersten Zu-null-Sieg der Saison.

Kehl: "Es ist ein sehr gutes Miteinander"

Es ist jedoch vielmehr der Mensch Marco Rose, der nach seinen ersten drei Monaten im Amt ein großes Lob erhält: "Es ist ein sehr gutes Miteinander mit einer offenen Kommunikation und in Teilen auch Diskussion. Es macht Spaß, mit ihm die Mannschaft zu entwickeln", skizziert Lizenzspielerleiter Sebastian Kehl laut den Ruhr Nachrichten einen kommunikativen Trainer, der vom Regionalblatt als "authentisch, offen, zugänglich, fordernd, aber eben auch empathisch" charakterisiert wird. 

"Er wächst mit der Mannschaft zu einer echten Einheit zusammen"

"Er kommt bei der Mannschaft gut an und auch bei den Fans. Fachlich hat Marco top Qualitäten, er leistet tolle Arbeit. Und zwischenmenschlich wächst er mit der Mannschaft zu einer echten Einheit zusammen", ergänzt Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Der 62-Jährige betont, die BVB-Bosse hätten genau gewusst, "welchen Typ Trainer wir bekommen. Ich finde, er passt wie die Faust aufs Auge zu Borussia Dortmund". Ein größeres Kompliment kann Rose kaum erhalten.