Watzke ist nicht bange: "111 von 113 Jahren ohne Haaland"

Borussia Dortmund treibt die Personalplanungen für die kommende Saison weiter voran. In dieser Woche werden Vollzugsmeldungen bei Karim Adeyemi und Erling Haaland erwartet. Der Norweger hat sich offenbar für einen Wechsel zu Manchester City entschieden. Hans-Joachim Watzke wird bei dem Gedanken nicht bange.

"Wir spielen hier seit 113 Jahren Fußball und 111 davon haben wir ohne Erling Haaland gespielt", erklärt der Geschäftsführer gegenüber CNN. "Wir hatten Robert Lewandowski, er hat uns 2014 verlassen und wir haben 2015, '16, '17 und bis heute weiter gespielt", so Watzke. Nach dem Abgang des Polen zum FC Bayern habe Pierre-Emerick Aubameyang übernommen, schließlich Haaland. "Es können sich alle sicher sein: Wenn Erling uns verlässt, werden wir den nächsten Spieler finden, zu 100 Prozent", wird der BVB-Boss deutlich.

"Diesen Kampf können wir nicht gewinnen"

Laut Medienberichten könnte es dabei zur Verpflichtung des nächsten Top-Talents kommen, das die Schwarzgelben in den eigenen Reihen entwickeln wollen. "Wenn ein Spieler richtig gut performt, müssen wir mit den ganz großen Klubs mit Oligarchen und arabischen Staaten im Rücken konkurrieren", erklärt Watzke. "Diesen Kampf können wir nicht gewinnen. Aber wir können den Kampf um einen 18-Jährigen gewinnen."

Die Argumente des BVB

Als Paradebeispiel gilt dem BVB-Boss dabei Jude Bellingham, der sogar erst 17 Jahre alt war, als er den Avancen englischer Top-Klubs widerstand und nach Dortmund wechselte. "Er liebt es, für Borussia Dortmund zu spielen, weil wir immer 80 000 Zuschauer haben, eine sehr gute Atmosphäre, und als Klub wissen, wie man mit jungen Profis umgehen muss", führt Watzke aus. Mit diesen Argumenten lockte der BVB im Januar 2020 auch Haaland, der nun den vielzitierten nächsten Schritt machen wird.