Costa erklärt

Walters Rücktrittsgedanken? "Schnell wieder kämpferisch erlebt"

Walter ist in seine dritte HSV-Saison gestartet. Foto: Getty Images
Walter ist in seine dritte HSV-Saison gestartet. Foto: Getty Images

Der Hamburger SV hat einen beachtlichen Start in die neue Zweitliga-Saison hingelegt. Die Hoffnung ist groß, dass der sechste Anlauf zum Aufstieg endlich von Erfolg gekrönt ist. Zuletzt scheiterten die Rothosen unter Tim Walter zweimal in der Relegation. Der Übungsleiter dachte deshalb an einen Rücktritt.

Walter enthüllte Rücktrittsgedanken

Dies hat Walter im August gegenüber dem Magazin 11Freunde selbst öffentlich gemacht. "Ich finde es merkwürdig, dass in der Öffentlichkeit nie darüber diskutiert wurde, ob ich noch Trainer beim HSV sein wollte. Wir hatten alles gegeben, es hatte wieder nicht gereicht, ich war tief enttäuscht", so der Trainer. Den Klub hätte sein Rücktritt schwer getroffen, denn Walter stand bei den Verantwortlichen nie zur Disposition. 

"Für ihn ist verlieren eigentlich keine Option"

"Er war wirklich brutal enttäuscht, weil er ein Mensch ist, der immer positiv denkt, extrem optimistisch und zuversichtlich ist und das auch ausstrahlt. Für ihn ist verlieren eigentlich keine Option", erklärt nun Claus Costa gegenüber dem Portal Transfermarkt. Der Direktor Profifußball teilte den Schmerz mit Walter und allen anderen Verantwortlichen. "Wir wurden für eine gute Saison nicht belohnt, das tut uns weh", sagt er im Rückblick.

"Privileg und eine Ehre, für den Verein arbeiten zu dürfen"

Große Sorgen um die Zukunft mit dem Chefcoach hat er sich aber wohl nicht gemacht. "Ich habe Tim sehr schnell wieder kämpferisch und mit vollem Enthusiasmus erlebt, ich habe viele Gespräche mit ihm geführt, in denen völlig klar war, dass wir einen neuen Anlauf nehmen werden", berichtet Costa. Aus seiner Sicht spielte dabei auch eine Verantwortung gegenüber den treuen Fans eine Rolle. "Wir haben gemerkt, dass die Menschen den HSV lieben und was er ihnen bedeutet. Es ist ein Privileg und eine Ehre, für den Verein arbeiten zu dürfen."

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Lars Pollmann  
11.09.2023