Hamburger SV
Walter über Pherai: "Das ist halt nicht Braunschweig"

Der Hamburger SV hat in der 2. Bundesliga einen beachtlichen Saisonstart hingelegt. Als Prunkstück der Rothosen darf dabei das zentrale Mittelfeld gelten. Laszlo Benes ist bisher der überragende Spieler des Unterhauses, auch Ludovit Reis ist gesetzt. Für Immanuel Pherai bleibt so derzeit nur die Rolle des Herausforderers.
"Muss noch lernen, sich hier zurechtzufinden"
Der Niederländer profitierte zum Saisonbeginn vom Ausfall seines Landsmanns Reis und stand zweimal über die volle Distanz auf dem Platz. Dann aber fiel der Neuzugang vor dem 3:0 über Hertha BSC selbst aus, zuletzt kam er nur auf einen Kurzeinsatz in den beiden Partien vor der Länderspielpause. "Er muss noch lernen, sich hier zurechtzufinden", zitiert das Hamburger Abendblatt Tim Walter zum teuersten Sommer-Einkauf des HSV.
"Das ist der nächste Schritt"
Dabei deutet der Chefcoach an, dass Benes und Reis seine taktischen Vorgaben besser umsetzen als Pherai. "Das ist halt nicht Braunschweig, wo ich machen kann was ich will. Er muss sich auch unterordnen. Das ist der nächste Schritt", so Walter. Bei der Eintracht war Pherai in der Vorsaison mit vielen fußballerischen Freiheiten ausgestattet, hatte mit 14 Scorerpunkten großen Anteil am Klassenerhalt. Beim HSV sind die Erwartungen andere.
"Jeder sagt ihm nach, dass er ein bisschen Bäuchchen hat"
"Manu macht es aber immer besser, er ist ein sehr guter Spieler", schickt Walter ein Lob an Pherai nach. "Jeder sagt ihm nach, dass er ein bisschen Bäuchchen hat, aber er ist athletisch top." Im weiteren Saisonverlauf wird der 22-Jährige sicherlich auf seine Chancen auch in der Startelf kommen, für den Moment freut sich der HSV über die Gelegenheit, einen derart talentierten Spieler in der Hinterhand zu haben. Am Samstag beim SV Elversberg wird Pherai mutmaßlich erneut mit der Joker-Rolle leben müssen.
