Hamburger SV
Walter sieht einen Mangel: "Fehlt uns schon seit mehreren Spielen"

Der Hamburger SV hat sich am Dienstagabend über das Elfmeterschießen in die nächste Runde des DFB-Pokals gezittert. Beim Drittligisten Arminia Bielefeld entschied letztlich eine Parade von Torhüter Matheo Raab das Spiel zugunsten der Gäste. Tim Walter ist zufrieden mit seinem Team, erkennt aber einen klaren Mangel.
"Wir sind zu ungenau"
"Die Genauigkeit hat gefehlt. Das fehlt uns schon seit mehreren Spielen. Sonst würden wir die Spiele wahrscheinlich auch ein bisschen früher zumachen. Aber da sind wir dran. Die Jungs wollen besser werden, haben immer wieder Ideen, aber wir sind zu ungenau im Abschluss", erklärt der Chefcoach beim TV-Sender Sky. Wichtig sei ihm, dass die Mannschaft gewillt ist, an diesem Manko zu arbeiten.
"Ich kann einfach auf alle bauen"
Da dies eindeutig gegeben sei, ist Walter weit davon entfernt, seinen Profis große Vorwürfe zu machen. "Es haben auch die Jungs top gemacht, die diesmal reingekommen sind. Ich kann einfach auf alle bauen", freut sich der Übungsleiter, der die Rotationsmaschine angeschmissen und sechsmal im Vergleich zum Zweitliga-Spiel beim 1.FC Kaiserslautern getauschte hatte.
"Die ganze Zeit einem Glückstreffer hinterhergelaufen"
Trotz der neu zusammengestellten Mannschaft sei der HSV gut ins Spiel gekommen, "dann sind wir die ganze Zeit einem Glückstreffer hinterhergelaufen. Wir haben uns echt viel einfallen lassen, ich bin sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Wir haben es trotz der Verlängerung durchgedrückt und am Ende ganz, ganz verdient gewonnen", meint Walter. Das emotionale Weiterkommen soll nun auch einen Schub für das Spitzenspiel des HSV gegen Holstein Kiel am Samstag geben.
