Walter: "Nicht so, dass wir nur auf Glatzel angewiesen sind"

Der Hamburger SV trifft am Samstagabend in der 2. Bundesliga auf den Karlsruher SC. Nach bereits zwei Heimniederlagen wollen die Rothosen ihren Platz in der Spitzengruppe der Tabelle festigen. Die Hoffnungen ruhen dabei wie eigentlich immer vor allem auf Robert Glatzel.

Nach sechs Spieltagen war der Torjäger mit vier eigenen Treffern und einem Assists an mehr als der Hälfte aller Buden des HSV beteiligt. Der 28-Jährige ist der einzige Spieler im Kader, für den es keinen unmittelbaren Ersatz gibt. Sollte Glatzel mal fehlen, müsste Tim Walter seine Formation anpassen und ohne echten Mittelstürmer spielen. "Wir sind sehr flexibel vorne mit den Spielern, die wir geholt haben. Wir hatten vergangene Saison 17 verschiedene Torschützen. Es ist nicht so, dass wir nur auf Bobby angewiesen sind", zitiert das Hamburger Abendblatt den Chefcoach dennoch. 

Nicht nur de Luca war ein Thema

Er sei sich sicher, so Walter, dass ein Ausfall von Glatzel nötigenfalls kompensiert werden könnte. "Ansonsten hätten wir schon etwas anderes gemacht", meint der Übungsleiter mit Blick auf den seit Donnerstag geschlossenen Transfermarkt. Dabei hat sich der HSV durchaus mit Optionen beschäftigt. Bekanntlich galt eine Verpflichtung von Manuel de Luca (Sampdoria) lange als heißes Thema. Dem Lokalblatt zufolge waren auch Phillip Tietz (SV Darmstadt), Luca Pfeiffer (FC Midtjylland/jetzt VfB Stuttgart) und Tim Kleindienst (1.FC Heidenheim) Spieler, mit denen sich der Klub auseinandergesetzt hat. Letztlich seien sie für den Hamburger SV schlicht zu teuer gewesen. Und so lautet die Hoffnung, dass es gar nicht erst zur Probe aufs Exempel kommt, weil Glatzel ausfällt. Für diesen Fall wäre vermutlich Ransford Königsdörffer die naheliegendste Option für eine 'falsche Neun'.