Erstes Spiel, erstes Tor

Vorne hui, hinten pfui? Kohfeldt mit Lob und Tadel für Chong

Chong stellte Jena immer wieder vor große Probleme. Foto: Ronny Hartmann/Getty Images
Chong stellte Jena immer wieder vor große Probleme. Foto: Ronny Hartmann/Getty Images

Werder Bremen hat sich in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals bei Carl Zeiss Jena durchgesetzt. Eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit brachte den Pflichtsieg ein, den Deckel auf das Spiel machte Tahith Chong mit dem Premierentreffer im Pflichtspieldebüt. Florian Kohfeldt verteilte Lob und Tadel.

"Er hat Belebung reingebracht, das war gut", zitiert das Portal Deichstube den Cheftrainer. Er hatte die Leihgabe von Manchester United zur Pause von der Bank gebracht, der Niederländer dankte es mit einer couragierten Leistung. Der Treffer zum 2:0 deutete die Qualitäten endgültig an, Chong war mit Ball schlichtweg nicht zu halten und schloss nach sehenswertem Solo ab. War also alles gut beim Debüt des Hoffnungsträgers? Kohfeldt findet: nein. 

"Defensiv hat er mir nicht gefallen"

"Defensiv hat er mir heute nicht so gefallen, denn er hat Theo Gebre Selassie auf der rechten Seite ab und zu alleine gelassen", begründet der Übungsleiter. Ein stärkerer Gegner als das kämpferisch überzeugende Jena hätte entsprechende Lücken womöglich nutzen können. Vielleicht geht es auch einfach darum, Chong mit beiden Beinen auf dem Boden zu halten. Während seiner 45 Minuten auf dem Feld gelang dies ob der robusten Spielweise seiner Gegner nicht immer.

"Richtig auf die Socken bekommen"

"Er hat heute gesehen, was passiert, wenn man so dribbelstark ist. Er hat richtig auf die Socken bekommen", so Kohfeldt. Zwischenzeitlich sah es sogar so aus, als hätte ein Zweikampf das jähe Ende für das Debüt von Chong bedeutet. "Im ersten Moment habe ich Schlimmes befürchtet", sagt Kohfeldt über die Szene aus der 72. Minute. Tatsächlich aber gab er Entwarnung, zumindest, was einen strukturellen Schaden angeht. Dass Chong kurz vor Spielende seinen Treffer beisteuerte, legt ebenfalls nahe, dass es ihn nicht so schlimm erwischt hat.

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Lars Pollmann  
13.09.2020