Grenzen aufgezeigt

Vorhaben krachend gescheitert! Gladbach nach Derby-Pleite zurück in der Realität

Sinnbild für die gesamte Partie: Gladbachs Jordan Beyer (l.) kommt gegen Kölns Jan Thielmann zu spät. (Foto: Martin Rose/Getty Images)
Sinnbild für die gesamte Partie: Gladbachs Jordan Beyer (l.) kommt gegen Kölns Jan Thielmann zu spät. (Foto: Martin Rose/Getty Images)

In den vergangenen Wochen hatte sich Borussia Mönchengladbach ausreichend Selbstvertrauen erspielt, um große Ziele zu formulieren. Die Derby-Pleite gegen Köln hat jedoch gezeigt, wo die Fohlen wirklich hingehören.

"Mein Wunsch ist es, dass wir die nächsten Spiele alle gewinnen", posaunte Sportdirektor Roland Virkus in der Vorwoche heraus, als fussball.news nach den Zielen für die verbleibenden fünf Partien nachfragte. Schon nach einer Begegnung bleibt die Erkenntnis: Dieses Vorhaben ist krachend gescheitert! Völlig verdient verlor seine Mannschaft mit 1:3 gegen den Rivalen aus Köln.

Gladbachs Traumblase ist geplatzt

Punktgewinne gegen Hertha, Bochum, Mainz und Fürth hatten die Fohlen zuvor träumen lassen. Zehn Punkte in vier Spielen mit nur einem Gegentor - mit dieser Bilanz sah sich die Elf vom Niederrhein zurück im Geschäft. Laut Abwehrspieler Jordan Beyer, wie er gegenüber der Sportschau zugab, habe man sogar gehofft, mit einem Lauf noch einmal oben angreifen zu können. Stattdessen wurde Borussia Mönchengladbach zurück auf den Boden der Tatsachen geholt.

"Was mitnehmen" statt "alles gewinnen"

Statt auch nur einen Gedanken an Europa zu verschenken, gilt es für Gladbach nun, die Saison mit Würde zu beenden. Auch Virkus formuliert seine Wünsche nun vorsichtiger. Laut Vereinsmedien blickte der 55-Jährige wie folgt auf das Restprogramm voraus: "Wir dürfen uns auf keinen Fall gehen lassen und müssen Spiel für Spiel so angehen, dass wir was mitnehmen."

Tom Jacob  
18.04.2022