Aktion der Spieler

Entschuldigung für Fehlverhalten: VfL-Profis als Zugbegleiter unterwegs

Arnold und seine Mitspieler hatten selbst die Idee zur Aktion. Foto: vfl-wolfsburg.de
Arnold und seine Mitspieler hatten selbst die Idee zur Aktion. Foto: vfl-wolfsburg.de

Die Profis des VfL Wolfsburg fuhren am Mittwoch mit den ICE-Zügen nach Berlin, Hamm und Fulda - und das aus einem guten Grund. Mit dieser Aktion wollten die Bundesliga-Spieler ihr Fehlverhalten vom 21. Oktober wiedergutmachen und die Mitarbeiter der Bahn unterstützen.

Als der VfL Wolfsburg am 11. Spieltag der Bundesliga zum Auswärtsspiel nach Leverkusen fuhr, hatten sich Teile der Mannschaft über die Maskentragepflicht hinweggesetzt. Außerdem waren sie durch unangebrachtes Auftreten gegenüber Bahn-Mitarbeitenden aufgefallen. Um den Vorfall wieder glattzubügeln, war Kapitän Maximilian Arnold am Mittwoch mit einigen Mitspielern in den Zügen ICE 279 und ICE 372 zwischen Wolfsburg und Fulda unterwegs.

"Es war uns wichtig, uns zu entschuldigen"

Der 28-Jährige erklärt: "Viele Fahrgäste kannten natürlich den Hintergrund der Aktion, deshalb fand ich es gar nicht so einfach. Aber das sollte es bewusst auch nicht sein. Es war uns wichtig, uns zu entschuldigen und unseren Respekt vor der Arbeit des Bahnpersonals zum Ausdruck zu bringen." Der Mittelfeldmann ist sich sicher: "Allerspätestens heute hat durch diese aufschlussreichen Einblicke auch der Letzte von uns seine Lektion gelernt." Wolfsburgs Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke betont erneut: "Das Verhalten damals war inakzeptabel."

"Bei der Deutschen Bahn möchte ich mich bedanken"

Der VfL Wolfsburg dürfe so nie wieder auftreten. Dies habe man "danach intern deutlich thematisiert. Es gab einen sofortigen Konsens". Der 58-Jährige stellt klar: "Ich finde es gut, dass der Wunsch, mit dieser Aktion ein öffentliches Zeichen zu setzen, nun aus der Mannschaft selbst gekommen ist. Bei der Deutschen Bahn möchte ich mich bedanken, dass sie unseren Spielern die Gelegenheit gegeben hat, die Sache geradezurücken."

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Adrian Kühnel  
21.12.2022