Stuttgart hofft aufs Weiterkommen

VfB-Sportchef Mislintat zur Neuauflage gegen Rostock: "Wir sind vorgewarnt"

Vor einem Jahr: Stuttgarts Gonzalo Castro (r.) Rostocks gegen Korbinian Vollmann. Damals setzte sich der VfB mit 1:0 durch.
Vor einem Jahr: Stuttgarts Gonzalo Castro (r.) Rostocks gegen Korbinian Vollmann. Damals setzte sich der VfB mit 1:0 durch. (Foto: imago)

Wenn zwei befreundete Spieler unterschiedlicher Vereine in einer Begegnung aufeinandertreffen, ruht die Freundschaft bekanntlich für 90 Minuten. Doch das gilt nicht nur für die Akteure auf dem Rasen, sondern auch für die Funktionäre außerhalb. So wie bei Hansa Rostock und dem VfB Stuttgart.

Rostocks Trainer Jens Härtel und VfB-Sportdirektor Sven Mislintat kennen sich seit dem Fußballlehrer-Lehrgang 2011 und sind seitdem befreundet. "Wenn wir uns sehen, sind wir ganz gut im Austausch, ansonsten schreibt man sich ab und zu eine Nachricht", sagte Mislintat vom VfB Stuttgart der Bild und ergänzte: "Wir haben uns beim Trainerlehrgang kennen und schätzen gelernt." Wie der 47-Jährige weiter verriet, wolle er mit dem gegnerischen Trainer vor der ersten Runde des DFB-Pokals nicht sprechen - "nach dem Spiel aber sehr gerne wieder".

Neuauflage der letzten beiden Jahre

Mislintat kennt seinen Kumpel Härtel gut. "Jens weiß genau, wie man gegen Erstligisten spielen muss. Mit Magdeburg hat er schon häufiger welche aus dem Pokal gekegelt – wir sind vorgewarnt", so der VfB-Sportchef. Außerdem: Hansa Rostock gegen den VfB Stuttgart im DFB-Pokal? Da war doch was! 2018 scheiterten die Schwaben bereits in der ersten Runde. "Vor zwei Jahren haben wir verloren, letztes Jahr 1:0 gewonnen", weiß Mislintat noch genau, weshalb sein Team die Neuauflage "vollkommen ernst" nehmen wird.

Tom Jacob  
11.09.2020