Auf Schalke verloren

VfB schlecht vorbereitet? Labbadia widerspricht Wohlgemuth

Labbadia und Co. haben eine Sechs-Punkte-Spiel verloren. Foto: Getty Images
Labbadia und Co. haben eine Sechs-Punkte-Spiel verloren. Foto: Getty Images

Der VfB Stuttgart hat am Samstagabend eine Niederlage im Abstiegsduell beim FC Schalke 04 kassiert. Durch das 1:2 ist der Vorsprung der Schwaben auf das Schlusslicht auf drei Punkte geschmolzen. Fabian Wohlgemuth überraschte anschließend mit Worten, die sich als Kritik am Trainerteam um Bruno Labbadia interpretieren lassen.

"Wir haben nicht mit der Entschlossenheit der Schalker gerechnet", zitiert das Portal Sportbuzzer den Sportdirektor. "Das ist schon eine Sache des Kopfes, dass man nicht ganz darauf vorbereitet ist, mit welcher Wucht man hier rechnen muss", so Wohlgemuth. Es sei ein Thema, an dem der VfB im Abstiegskampf dringend arbeiten müsse. Labbadia widersprach seinem Vorgesetzten durchaus merklich. Die Spieler seien "auf das, was uns erwartet", sehr wohl vorbereitet gewesen, meint der Chefcoach.

"In der ersten Halbzeit haben wir es komplett verpennt"

"Sie wussten schon, was kommt", so Labbadia. Davon allerdings war gerade in den ersten 45 Minuten kaum etwas zu sehen. Schalke war leidenschaftlicher und auch spielerisch stärker als Stuttgart, das vom Selbstvertrauen aus dem ersten Bundesliga-Sieg unter Labbadia in der Vorwoche nichts zeigen konnte. Das muss auch der Trainer-Rückkehrer kritisch anmerken. "Es ist ärgerlich, weil in der zweiten Halbzeit hat man gesehen, was möglich gewesen wäre. Aber in der ersten Halbzeit haben wir es komplett verpennt."

"Wir sind immer dran, aber es fehlt das letzte Stück"

Nach zehn Minuten stand es 0:1 aus Sicht der Schwaben, fünf Minuten vor der Pause setzte es das 0:2. Auch wenn nach den zweiten 45 Minuten durchaus auch ein Remis denkbar gewesen wäre, war dieser Rückstand letztlich zu viel. "Da haben wir als Kollektiv nicht gut funktioniert. Das ist bei uns ständig so: Wir sind immer dran, aber es fehlt das letzte Stück", sagt Labbadia. Da immerhin sollten er und Wohlgemuth sich einig sein.

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Lars Pollmann  
26.02.2023