Unzufrieden mit Spielanteilen

Vater: "Würde Ansu Fati von Barca wegholen"

Fati kommt nicht auf die gewünschten Spielanteile. Foto: Getty Images
Fati kommt nicht auf die gewünschten Spielanteile. Foto: Getty Images

Der steile Aufstieg von Ansu Fati beim FC Barcelona ist schon länger ins Stocken geraten. Das einstige Wunderkind aus dem eigenen Nachwuchs pendelt in der laufenden Saison zwischen Startelf und Ersatzbank, hat es nicht in den spanischen Kader für die ersten Länderspiele des Jahres geschafft. Sein Vater macht dem Ärger nun Luft.

"Wenn es nach mir ginge, würde ich ihn von Barca wegholen, aber er will bleiben", zitiert die Sportzeitung Mundo Deportivo Bori Fati, der sich neben Star-Agent Jorge Mendes um die Karriere seines Sohns kümmert. "Ich bin wütend als Vater. Wir sprechen hier von der Rückennummer 10 von Barça, einem Nationalspieler der spanischen Nationalmannschaft und einem Jungen, der aus La Masia kommt. Ich denke, wir haben viel mehr verdient." Klar ist, dass der Aufstieg von Ansu Fati in erster Linie wegen Verletzungen aufgehalten wurde und Barca im Offensivbereich durch teure Neuzugänge Fakten geschaffen hat.

Beispiel Vinicius Junior

Dadurch fühlt Vater Fati, dass es an Unterstützung für seinen Filius fehle. Das beste Beispiel macht er ausgerechnet bei Real Madrid aus. "Ich verlange dasselbe für Ansu, was Vinicius Junior in Madrid hatte: Wenn man einen Fußballer schätzt, der seine Heimat verlassen hat, um groß zu werden, sollte man sich um ihn kümmern." Der Brasilianer sei bei den Königlichen noch vor zwei Jahren beinahe vom Hof gejagt worden, jetzt verkörpert er Weltklasse. Ob der Verweis auf en Erzrivalen in Barcelona gut ankommt, sei dahingestellt.

"Ich werde nie schlecht über Real Madrid sprechen"

Fati kokettiert sogar gewissermaßen mit der Möglichkeit, dass sein Sohn eines Tages nach Madrid wechseln könnte. "Ich kann Ansu nicht dahin bringen, wo er nicht hin will. Aber ich werde nie schlecht über Real Madrid sprechen, denn es sind große Vereine und man weiß nie, wohin die Welt einen führen wird." Grundsätzlich sei sein Sohn aber weiterhin Feuer und Flamme für die Katalanen. Das solle der Klub wertschätzen und Ansu Fati wieder zum Unterschiedsspieler aufbauen, der er schon in ganz jungen Jahren war.

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Lars Pollmann  
29.03.2023