Nach Kritik von Badstuber

Upamecano: "Ich gab schon damals meinen Mitspielern Anweisungen"

Ab der kommenden Saison spielt Dayot Upamecano für den FC Bayern. Foto: Imago
Ab der kommenden Saison spielt Dayot Upamecano für den FC Bayern. Foto: Imago

Dayot Upamecano zählt zu den größten Abwehrtalenten Europas. Begonnen hat die Karriere des 22-Jährigen, der im Sommer von RB Leipzig zum FC Bayern wechseln wird, auf dem Bolzplatz - und in der Sturmspitze.

Aufgrund seiner Ballsicherheit, seiner Robustheit in der Luft und am Boden sowie seiner Sprintgeschwindigkeit hat sich Dayot Upamecano in den vergangenen Jahren zu einem der besten Abwehrspieler der Bundesliga entwickelt. Bereits nach seinem 18,5 Millionen Euro teuren Wechsel von Red Bull Salzburg zu RB Leipzig im Januar 2017 hatten einige Top-Vereine ihre Fühler nach dem 1,86 Meter großen Innenverteidiger ausgestreckt, im Februar dieses Jahres wurde schließlich bekanntgegeben, dass er für 42,5 Millionen Euro zum FC Bayern wechseln wird. In München wird Upamecano womöglich mit Lucas Hernandez das zukünftige Innenverteidiger-Duo bilden, dabei begann seine fußballerische Laufbahn im Angriff: "Ich habe nicht so viele Tore geschossen, habe aber gekämpft, bin viel gelaufen, war sehr beweglich. Dann wurde ich ins Mittelfeld gestellt, später in die Abwehr", verriet er im Interview mit dem Sportmagazin Fußball & Familie.

"Das Team stand über allem"

Gelernt hat Upamecano das Fußballspielen auf dem Bolzplatz. In dieser Zeit entwickelte er einen starken Teamgeist: "Selbst blutige Knie waren keine Ausrede, um sein Team im Stich zu lassen. Es war hart, aber auch ein besonderes Miteinander", erinnerte er sich zurück und betonte: "Das Team stand über allem, und aufgeben war keine Option." Eigenschaften wie diese werden beim FC Bayern geschätzt, genau wie ein hoher Siegeswille: "Es ging ums Gewinnen, und auch das Verlieren musste ich erst lernen", so Upamecano.

Upamecano: Zukünftiger Abwehrchef?

Holger Badstuber, der viele Jahre selbst für den FC Bayern aktiv war, traut Upamecano nicht auf Anhieb zu, eine Führungsrolle zu übernehmen. Still ist Upamecano auf dem Spielfeld aber nicht: "Ich gab schon damals meinen Mitspielern Anweisungen oder motivierte mich selbst. Auf dem Platz war ich ein anderer, da strahlte ich etwas anderes aus, da zeigte ich breite Brust." Sollte er sich auch mit dieser Eigenschaft im Trikot des FC Bayern auszeichnen, dann könnte ihm die Zukunft an der Säbener Straße gehören. 

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Florian Bajus  
06.04.2021