Labbadia-Wunschspieler?

"Unredlich": VfB ärgert VfL mit Guilavogui-Werben

Guilavogui steht beim VfB hoch im Kurs. Foto: Getty Images
Guilavogui steht beim VfB hoch im Kurs. Foto: Getty Images

Trainer-Rückkehrer Bruno Labbadia soll für den Abstiegskampf beim VfB Stuttgart einen erfahrenen und umsichtigen Sechser quasi als Einstandsgeschenk erhalten. Josuha Guilavogui wird seit Tagen intensiv mit den Schwaben in Verbindung gebracht. Beim VfL Wolfsburg sorgt das inzwischen für merkliche Verstimmung.

"Dieses Gequatsche über einen Spieler von uns und ihn mit einem Preisschild ins Schaufenster zu stellen, gehört sich nicht", betont Jörg Schmadtke gegenüber der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung. "Wenn der VfB Stuttgart an einem Spieler des VfL interessiert ist, dann soll er mit uns reden. Alles andere ist unredlich", so der noch bis Ende Januar amtierende Sportchef der Niedersachsen weiter. Offensichtlich ist es seitens des VfB noch nicht zu einer offiziellen Kontaktaufnahme gekommen.

"Dieses Gehampel geht mir ziemlich auf den Zeiger"

Stattdessen hat sich Schmadtke nun bei den Kollegen aus Baden-Württemberg gemeldet. "Dieses Gehampel geht mir ziemlich auf den Zeiger. Das haben wir auch schon beim VfB hinterlegt", so der Ex-Profi. Für Wolfsburg liegt offenbar auf der Hand, dass Stuttgart die Medien gezielt mit Informationen zu Guilavogui füttert, um einen Deal auf den Weg zu bringen und dabei gute Konditionen herauszuholen. Der 32-jährige Franzose sollte angesichts eines am Saisonende auslaufenden Vertrags keine allzu hohe Ablöse kosten, dem Vernehmen nach würde er aber das Gehaltsbudget in Stuttgart sprengen. Der ehemalige Nationalspieler ist seit 2016 ein Wolf, 30 von insgesamt über 250 Pflichtspielen für den Klub machte er unter Labbadia.

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Lars Pollmann  
29.12.2022