Geplatzter Transfer

Brutto statt netto: Scheiterte deshalb der Isco-Deal?

Isco wird doch nicht zu Union wechseln. Foto: CRISTINA QUICLER/AFP via Getty Images
Isco wird doch nicht zu Union wechseln. Foto: CRISTINA QUICLER/AFP via Getty Images

Isco wird doch nicht zu Union Berlin wechseln. Der Wechsel des langjährigen Stars von Real Madrid zu den Köpenickern ist offiziell geplatzt. Union-Legende Torsten Mattuschka stellt eine Vermutung an, warum es zum Transfer-Scheitern kam.

Obwohl Isco am Montagabend in Berlin ankam und am Dienstag den Medizincheck bestanden haben soll, wird der langjährige Star von Real Madrid nicht bei Union unterschreiben. "Wir hätten Isco gerne bei uns gesehen, aber wir haben unsere Grenzen. Diese wurden heute entgegen der vorherigen Vereinbarung überschritten, deshalb kommt der Transfer nicht zustande", so Geschäftsführer Oliver Ruhnert. Die Bild-Zeitung zitierte zuvor die Berateragentur Gestifute des spanischen Offensivspielers wie folgt: "Wir mussten im Verlauf der Gespräche feststellen, dass unser Verhandlungspartner nicht mehr bereit war, sich in dem ursprünglich besprochenen Rahmen zu bewegen."

"Dann sagt sich natürlich die Isco-Seite ..."

Woran hat es nun tatsächlich gelegen? Bei Sky erklärte Torsten Mattuschka: "Ich glaube, dass es an brutto/netto gescheitert ist. Weil es in Spanien glaube ich nur Netto-Verträge gibt als Fußballer. Ich selber habe in Deutschland nur Brutto-Verträge unterschrieben. Wenn man das nicht explizit so besprochen hat... Ich haue einfach mal zwei Millionen in den Raum. Für uns sind das zwei Millionen brutto, für die spanische Isco-Seite zwei Millionen netto. Das ist dann hier in Deutschland schon ein kleiner Unterschied." Die Union-Legende könne sich "vorstellen, wenn man zwei verschiedene Sprachen gesprochen hat, dass das nicht richtig besprochen wurde. Dann sagt sich natürlich die Isco-Seite: Für zwei Millionen Euro brutto komme ich nicht, weil das sind 1,2 netto. Deswegen glaube ich, das es daran gelegen hat", so Mattuschka. Bislang kann aber nur spekuliert werden, ob dies der tatsächliche Grund für das Transfer-Scheitern ist.

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Adrian Kühnel  
31.01.2023