Aus in Berlin
Union-Boss liefert Details: So lief die Trennung von Fischer ab

Nach über fünf Jahren gehen Union Berlin und Urs Fischer getrennte Wege. Klubboss Dirk Zingler äußert sich zur Trennung des Trainers.
"Ich hatte Angst vor diesem Tag"
Dirk Zingler hat am Mittwochnachmittag im Rahmen einer Pressekonferenz Stellung zur Trennung von Trainer Urs Fischer bezogen. "Wenn ich ehrlich bin, hatte ich immer Angst vor diesem Tag. Nun ist er da, früher als gewünscht", sagte der Präsident von Union Berlin zur zuvor verkündeten Trennung von Fischer. Denn Letzterer übernahm die Unioner 2018, führte den Klub nicht nur in die Bundesliga, sondern dreimal in den Europapokal - dabei sogar erstmals in die Champions League. Doch eine anhaltende Negativserie veranlasste die Berliner und Fischer dazu, sich zu trennen.
Zingler wusste nach zwei Minuten, dass man sich trennt
Am vorigen Montag hatten sich Zingler und Fischer zu einem Gespräch zur derzeitigen Lage getroffen, von dem Zingler seinen Worten zufolge "nach zwei Minuten wusste, wie es enden wird" - nämlich mit der Trennung. "Urs Fischer ist nicht zurückgetreten und nicht entlassen worden", war dem Präsidenten am Mittwoch wichtig zu betonen. Fischer und er hätten ein "sehr nahes, sehr emotionales Gespräch" geführt, so Zingler weiter. Wie der Vereinsboss verriet, hätte es sowieso bereits einen Termin für Fischers Abschied gegeben. "Wir wussten beide, dass es eine endliche Zusammenarbeit ist. Wir hatten vereinbart, wann sie endet. Wir wussten den Termin. Somit haben wir die Beendigung eigentlich nur vorgezogen", sagte Zingler, ließ aber den Zeitpunkt offen. Eine große Rolle spielt letzteres Detail nun nicht mehr.
