Union schlägt Gladbach
Fischer: "Es war wirklich dominant"

Union Berlin bleibt in der Bundesliga an der Tabellenspitze. Gegen Borussia Mönchengladbach feierten die Eisernen einen späten und in den Augen von Trainer Urs Fischer verdienten 2:1-Sieg.
Am Sonntagnachmittag erlebte Union Berlin an der Alten Försterei ein Geduldsspiel. Borussia Mönchengladbach drängte die für ihr Umschaltspiel bekannten Köpenicker in beiden Halbzeiten zu Ballbesitzphasen, doch während die Hausherren in der ersten Halbzeit kein Kapital daraus schlagen konnten, entwickelten sie nach dem Seitenwechsel mehr Druck und belohnten sich für ihr Engagement. Nach dem Rückstand durch Nico Elvedi (33.) war es Kevin Behrens, der in Minute 79 den Ausgleich erzielte, ehe Danilho Doecki in der siebten Minute der Nachspielzeit den Siegtreffer beisteuerte.
Fischer: "Die Mannschaft hat daran geglaubt"
Cheftrainer Urs Fischer freute der späte Turnaround und insbesondere die Spielanlage in den zweiten 45 Minuten: "In der zweiten Halbzeit war es wirklich dominant. Die Mannschaft hat nicht aufgegeben und daran geglaubt, sie ist klarer gewesen im Spiel. Wir haben nicht viel mit langen Bällen agiert, sondern es spielerisch versucht", sagte der Schweizer bei DAZN. Seinem Gefühl nach habe Union "früher den Ausgleich machen können" und bereits in der ersten Halbzeit hätten seine Spieler gefährliche Chancen initiiert, jedoch seien diese nicht genutzt worden: "Wir waren zu unpräzise, auch dieser letzte Kontakt, um aufs Tor zu schießen, hat nicht gepasst. Da waren einige Möglichkeiten, die haben wir einfach nicht gut ausgespielt."
Fischer lobt Joker
Letztlich gelang Union auch wegen den Einwechslungen der Sieg. Nach 59 Minuten kamen Genki Haraguchi, Sven Michel und Christopher Trimmel für Andras Schäfer, Jordan und Tymoteusz Puchacz ins Spiel, in der 74. Minute wurden auch Jamie Leweling (für Janik Haberer) und Torschütze Behrens (für Sheraldo Becker) eingewechselt. "Du erhoffst dir von Auswechselspielern, dass sie Schwung bringen und etwas bewirken können. Alle fünf, die reingekommen sind, haben wirklich noch einmal Zug nach vorne gebracht", lobte Fischer seine erfolgreichen Joker. Der breite Kader hilft, die hohe Anzahl an Pflichtspielen zu bewältigen - und auch nach dem zwölften Spieltag ist Union Spitzenreiter.