Samstags, 15:30 Uhr

TV-Ranking: So viele Zuschauer locken die Klubs an

Die Bundesliga ist auch am Fernseher ein Zuschauermagnet. Foto: Getty Images
Die Bundesliga ist auch am Fernseher ein Zuschauermagnet. Foto: Getty Images

Nach dem Ende der Beschränkungen in der Corona-Pandemie hat die Bundesliga ihren Status als Zuschauermagnet schnell wiedererlangt. Für viele Fans ist ein Besuch im Stadion allerdings nicht möglich, sei es wegen der Distanz zum Herzensverein, mangelnder Mobilität oder gesundheitlicher Bedenken. Sie hocken vor allem zur klassischen Anstoßzeit am Samstag um 15:30 Uhr vor dem Fernseher.

Die Vermarktung der Bildrechte in Deutschland ist für das Überleben der 36 Klubs der 1. und 2. Bundesliga in den meisten Fällen von absolut elementarer Bedeutung. Über die Verteilung der sogenannten Fernsehgelder in aktuelle Höhe von 1,1 Milliarden Euro pro Jahr gibt es dabei in fast regelmäßigen Abständen Kontroversen. Vertreter von Traditionsklubs mit vielen Fans pochen schon lange darauf, dass die Klubs, die für höhere Quoten sorgen, auch höhere Gelder beziehen sollen. Welches aber sind die Vereine, die die meisten Zuschauer an die Endgeräte locken?

Sky ist der größte TV-Partner

Das Magazin Sport Bild hat anhand der Daten des größten Bundesliga-TV-Partners Sky ein Ranking ermittelt. Dabei wurden die Spiele am Samstag um 15:30 Uhr seit Beginn der vergangenen Saison ausgewertet und bereinigt: Die Partien der Erstligisten gegen den FC Bayern, Borussia Dortmund und den FC Schalke 04 gehen nicht in die Wertung ein, weil sie die Ergebnisse verfälschen würden, da nicht alle Erstligisten am Samstag zur Hauptanstoßzeit gegen diese Zugpferde gespielt haben.

Bayern deutlich vorne, Bayer Schlusslicht

Wenig überraschend sind die Münchner bei dieser Berechnung klar der größte TV-Magnet der Bundesliga. 515 500 Zuschauer schauen im Schnitt Samstags das Einzelspiel des FC Bayern anstelle etwa der Konferenzschaltung. Beim BVB sind es immerhin 329 300, bei Schalke 202 000 Zuschauer. Auf den Plätzen folgen in der oberen Tabellenhälfte mit Eintracht Frankfurt, dem VfB Stuttgart, Werder Bremen, dem 1.FC Köln, Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach weitere Traditionsklubs. Im Keller des Rankings finden sich hingegen Klubs wie der FC Augsburg, die TSG Hoffenheim, der VfL Bochum und, als Schlusslicht, Bayer Leverkusen. Die Partie zwischen Hoffenheim und Augsburg hatte dem Bericht zufolge mit 22 000 Zuschauern auch die schlechteste Quote beim Pay-TV-Kanal.

Das TV-Ranking

1. FC Bayern, 515 500 Zuschauer

2. Borussia Dortmund, 329 300 Zuschauer

3. FC Schalke 04, 202 000 Zuschauer

4. Eintracht Frankfurt, 157 500 Zuschauer

5. VfB Stuttgart, 137 300 Zuschauer

6. Werder Bremen, 132 300 Zuschauer

7. 1.FC Köln, 127 700 Zuschauer

8. Hertha BSC, 114 000 Zuschauer

9. Borussia Mönchengladbach, 104 500 Zuschauer

10. FSV Mainz 05, 80 900 Zuschauer

11. RB Leipzig, 80 700 Zuschauer

12. VfL Wolfsburg, 75 700 Zuschauer

13. SC Freiburg, 75 600 Zuschauer

14. Union Berlin, 69 400 Zuschauer

15. FC Augsburg, 64 800 Zuschauer

16. TSG Hoffenheim, 61 900 Zuschauer

17. VfL Bochum, 60 600 Zuschauer

18. Bayer Leverkusen, 59 000 Zuschauer

(Angaben via Sport Bild; Samstagsspiele um 15:30 Uhr seit Saison 2021/22; ohne Spiele gegen Bayern, BVB und Schalke)

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Lars Pollmann  
25.01.2023