Fünf Jahre S04
"Tut schon extrem weh": Goretzka blickt in Sorge auf Schalke

Wäre die Saison jetzt vorbei, müsste der FC Schalke 04 in der Relegation gegen RW Essen um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga kämpfen. Das Szenario sorgt ihm Ruhrgebiet dieser Tage für viel Erheiterung, jedenfalls bei allen, die es nicht mit Königsblau halten. Leon Goretzka gehört nicht zu denen, die schmunzeln können.
"Eine extrem geile Zeit"
Der Nationalspieler des FC Bayern blickt in Sorge auf seinen Ex-Klub. "Das tut einem schon extrem weh, wenn man überlegt, wo Schalke sich jetzt aktuell befindet", erklärt der Mittelfeldmann im Podcast 'Copa TS' (Zitat via RevierSport). Der 28-Jährige verließ Schalke vor knapp fünfeinhalb Jahren, die Knappen waren gerade unter Domenico Tedesco Vizemeister geworden. "Damals war das schon eine extrem geile Zeit, das muss man sagen", erinnert sich Goretzka gerne an die Vergangenheit zurück.
"So dargestellt, dass du den Verein verraten hast"
Insgesamt verbrachte der torgefährliche Mittelfeldspieler fünf Jahre auf Schalke, reifte vom Top-Talent zum Nationalspieler und WM-Teilnehmer. Sein Wechsel vom VfL Bochum zum Revier-Rivalen hatte dabei durchaus heftige Reaktionen ausgelöst. "Es wurde so dargestellt, dass du den Verein verraten hast, von dem du Fan bist und für den du von klein auf gespielt hast", erinnert Goretzka. Schwer sei das für ihn vor allem im unmittelbaren Umfeld gewesen.
"Keine Manuel-Neuer-Dimension, aber ..."
Immerhin ging er seinerzeit noch in Bochum zur Schule. "Es hatte keine Manuel-Neuer-Dimension. Aber für einen 17-Jährigen, oder ich wurde damals gerade 18 Jahre alt, war es schon ein Brett", so Goretzka. Einmal sei er gar mit einem Trinkpäckchen beworfen worden und habe beinahe eine Platzwunde davongetragen. Ob der Blick auf die aktuelle Situation von Schalke ähnliche körperliche Schmerzen hervorruft, ist nicht überliefert.
