Tuchel zur Königsklasse: "Ein bisschen als Underdog nach Manchester"

Für Thomas Tuchel geht es nach der Unterschrift als Chefcoach des FC Bayern Schlag auf Schlag. Gegen Borussia Dortmund haben die Münchner die Tabellenführung in der Bundesliga erobert, gegen den SC Freiburg sind sie aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Kommende Woche geht es im Viertelfinale der Champions League bei Manchester City um den prestigeträchtigsten Wettbewerb.

"Ich glaube nach wie vor an das Potenzial dieser Mannschaft und an die Zusammenstellung des Kaders. Das ist ungebrochen. Das gilt auch für die Champions League, also für das allerhöchste Niveau", erklärt Tuchel dazu am Freitag in der Spieltagspressekonferenz des Rekordmeisters vor der Bundesliga-Revanche in Freiburg (Zitat via Sportbuzzer). Am Dienstagabend steht auf der Insel das Hinspiel in der Königsklasse an. "Es macht auch nichts, wenn wir ein bisschen als Underdog nach Manchester fahren", betont Tuchel.

"Haben gerade nicht die absolute Top-Form"

Ob dem nach der bisher makellosen Bayern-Bilanz in der laufenden Saison auf europäischem Parkett tatsächlich so ist, sei dahingestellt. Tuchel jedenfalls wähnt sein Team derzeit nicht auf einem absoluten Leistungshöhepunkt. "Es fehlen ein bisschen Leichtigkeit, Kreativität, Vertrauen. Zusammengefasst: vielleicht Form. Wir haben gerade nicht die absolute Top-Form", räumt der Nachfolger von Julian Nagelsmann ein. 

"Wir dürfen nicht zu viel hadern"

Es sei wichtig, dies anzuerkennen und die richtigen Verhaltensweisen an den Tag zu legen, um wieder näher an die Top-Form heranzukommen. "Wir dürfen nicht zu viel hadern. Es kommt wieder. Da bin ich mir sicher. Das erfordert jetzt Geduld und Arbeit. Um das zu kompensieren, braucht es eine Galligkeit und Giftigkeit", sagt Tuchel. Das Aus im Pokal muss dabei kein Nachteil für die Ambitionen in der Champions League sein. Die Sinne jedenfalls dürften spätestens jetzt geschärft sein.