Damals Torschütze des BVB

Trotz Niederlage: Finale von 2013 erfüllt Gündogan "mehr mit Stolz als mit Frust"

Gündogan bestellte den Treffer des BVB im Wembley-Stadion. Foto: ADRIAN DENNIS/AFP via Getty Images
Gündogan bestellte den Treffer des BVB im Wembley-Stadion. Foto: ADRIAN DENNIS/AFP via Getty Images

Der FC Bayern träumt nach der 8:2-Gala gegen den FC Barcelona weiter vom Triple. Letztmals gelang dieses Kunststück dem Rekordmeister 2013. Seinerzeit besiegte er Borussia Dortmund knapp mit 2:1. Das Finale von Wembley erinnert Ilkay Gündogan dennoch gern.

"Es war vermutlich das denkwürdigste Spiel meiner bisherigen Karriere, auch wenn wir es nicht gewonnen haben", sagt der Nationalspieler gegenüber dem Portal Sportbuzzer. "Trotz der Niederlage erfüllt mich das Spiel einige Jahre später mehr mit Stolz als mit Frust." Immerhin stand es am Ende einer herausragenden Saison in der Königsklasse, mit Highlights, die jedem Dortmunder auf Jahre in Erinnerung bleiben werden. Sei es das Wunder von Malaga, die Halbfinal-Show gegen Real Madrid oder auch die starke Leistung im Finale gegen Bayern.

"Lasse die Wiederholung gerne laufen"

"Wenn das Spiel irgendwo in der Wiederholung läuft, lasse ich es auch immer wieder gerne laufen", sagt Gündogan. Immerhin bestellte er im Wembley-Stadion vom Punkt den Treffer des BVB, nach dem es lange Zeit auf eine Verlängerung hinauszulaufen schien. Die meisten Fans der Schwarzgelben freilich meiden jede Erinnerung an die Niederlage gegen den Rivalen aus Bayern. Auf den könnte Gündogan mit Manchester City nun im Halbfinale treffen. Jedoch macht er nicht den Fehler, das Viertelfinale vom Samstagabend gegen Olympique Lyon schon als gewonnen zu betrachten.

Vorsicht vor Favoritenrolle gegen Lyon

"Juventus war sicherlich in einer ähnlich klaren Favoritenrolle – und dann sind sie ausgeschieden", erinnert der Mittelfeldmann. ManCity selbst hat genügend Erfahrung mit Pleiten aus der eigentlich favorisierten Position. "Ich bin aber fest davon überzeugt, dass uns das mehr gelehrt hat als dass uns das nun Angst einjagt. Das haben wir auch gegen Real Madrid gleich zweimal unter Beweis gestellt", so Gündogan selbstbewusst. Der 29-Jährige hat in der laufenden Saison der Königsklasse noch keine Minute verpasst.

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Lars Pollmann  
15.08.2020