Bundesliga
Trotz Krise: Darum würde Calmund Baumgart eine Job-Garantie geben

Reiner Calmund verbrachte den größten Teil seiner Karriere bei Bayer Leverkusen, dennoch hat er Sympathien für den 1. FC Köln übrig. Der 74-Jährige wünscht sich nicht nur neue Spieler für den Klassenerhalt, sondern auch eine Job-Garantie für Steffen Baumgart.
Während Bayer Leverkusen mit 31 Punkten an der Tabellenspitze thront und den Start-Rekord des FC Bayern aus der Saison 2015/16 eingestellt hat, ist der 1. FC Köln am anderen Ende des Tableaus angesiedelt. Die Geißböcke haben erst sechs Punkte auf dem Konto und lassen als Tabellen-17. nur Union Berlin aufgrund der Tordifferenz hinter sich.
Calmund: FC fehlt die Erfahrung
Die Gründe für den Absturz sind vielschichtig. Reiner Calmund macht in seiner Kolumne für den Express in erster Linie den Kader verantwortlich. Nach den Abgängen von Salih Özcan (Borussia Dortmund) im Jahr 2022 sowie Jonas Hector (Karriereende) und Ellyes Skhiri (Eintracht Frankfurt) im Mai dieses Jahres fehle "an entscheidender Stelle Substanz ebenso wie Erfahrung". Auch auf anderen Positionen drücke der Schuh: "Der 1. FC Köln hat zwar mit Marvin Schwäbe, Jeff Chabot, Timo Hübners, Dejan Ljubicic, Florian Kainz, Eric Martel, Jan Thielmann, Linton Maina, Luca Waldschmidt, Mark Uth und David Selke durchaus gute Spieler im Kader, doch drei oder vier weitere gute Bundesliga-Kicker würden Trainer und FC im Abstiegskampf helfen."
Baumgart "ein absoluter Fachmann"
Im Januar seien die Kölner auf Neuzugänge angewiesen, auch wenn der Geldbeutel nicht viel hergibt. "Vielleicht können im Idealfall Sponsoren akquiriert werden, die den Klub unterstützen. Genügend große Unternehmen im Umfeld gibt es", schreibt Calmund, der sich außerdem für Cheftrainer Steffen Baumgart ausspricht: "Ich persönlich würde Steffen Baumgart eine Job-Garantie geben. Unabhängig davon, dass er ein absoluter Fachmann ist, fließt bei ihm das FC-Blut durch die Adern. Seine Identifikation und Einsatz sind vorbildlich! Er weiß am besten, wo der Schuh drückt." Der Coach genießt ohnehin das Vertrauen der FC-Bosse, eine Entlassung wirkt unwahrscheinlich - dennoch ist offen, ob die Krise gemeistert wird.