Eintracht Frankfurt
Trapp: "Man kommt nicht durchs Reden ins DFB-Tor"

Die deutsche Nationalmannschaft bestreitet nach dem WM-Debakel von Katar Ende des Monats gegen Peru und Belgien die ersten Testspiele der langen Vorbereitung auf die Heim-EURO 2024. Nach dem Ausfall von Kapitän Manuel Neuer wird Marc-Andre ter Stegen fürs erste als Nr.1 bei Hansi Flick geführt. Doch auch Kevin Trapp macht sich Hoffnungen.
"Der Bundestrainer hat gesagt, dass er in diesem Jahr sowohl ihm [ter Stegen, Anm. d. Red.] als auch mir die Chance geben möchte, uns zu zeigen. Von daher gehe ich davon aus, dass ich meine Chance bekommen werde. Und wenn sie da ist, will ich sie nutzen", sagt der Schlussmann von Eintracht Frankfurt gegenüber Bild am Sonntag. "Aber man kommt nicht durchs Reden ins Tor der Nationalmannschaft, sondern einzig durch Leistung", so Trapp. Eine markige Ansage gibt es von ihm deshalb nicht.
Trapp will es Flick "so schwer wie möglich machen"
Dafür hatte SGE-Sportchef Markus Krösche zuletzt wiederholt die Werbetrommel für Trapp gerührt. "Was seine Leistungen betrifft, ist er derzeit der beste deutsche Torwart. Nach der Verletzung von Neuer ist die Situation meiner Meinung nach relativ klar: Kevin muss im Tor stehen!", forderte Krösche etwa Anfang Februar bei Bild TV. Trapp selbst will sich auf seine Aufgaben auf dem Platz konzentrieren und es Flick "so schwer wie möglich machen", nicht auf ihn zu setzen.
"Was hätte ich denn für eine Arbeitsmoral?"
Bislang hat der 32-Jährige sechs A-Länderspiele absolviert. Die Aussichten auf einen Stammplatz bei der EM im kommenden Jahr sind sicher nicht die besten. An ter Stegen vorbeizukommen würde schwer genug, Neuer wird beim FC Bayern im Sommer zurückerwartet. Dennoch will Trapp das Ziel nicht aus den Augen verlieren. "Was hätte ich denn für eine Arbeitsmoral, wenn ich mich von vornherein mit weniger zufriedengeben würde? Ich möchte immer das Maximum, aber das muss man sich erarbeiten und verdienen."
