Eintracht Frankfurt

Transferstreit eskaliert: Kolo Muani tritt in den Streik

Kolo Muani ist in den Streik getreten. Foto: Getty Images
Kolo Muani ist in den Streik getreten. Foto: Getty Images

Eintracht Frankfurt ist im Werben von Paris Saint-Germain um die Dienste von Randal Kolo Muani bisher hart geblieben. Auch der öffentlich formulierte Wechselwunsch des Stürmers ändert wohl wenig an der Haltung der Hessen. Der Franzose zündet im eskalierenden Transferstreit nun die nächste Stufe und ist in den Streik getreten.

Kolo Muani verweigert Training

"Der Stürmer hat die Sportliche Leitung der Eintracht heute darüber informiert, dass er nicht am heutigen Abschlusstraining vor dem Play-off-Spiel gegen Sofia am Donnerstag teilnehmen wird", teilt der Klub am Mittwochvormittag offiziell mit. "Als Grund für sein Fehlen nannte er seine Wechselabsichten zu einem anderen Verein vor der am Freitagabend endenden Transferperiode." PSG wird dabei nicht namentlich erwähnt.

"Wir haben Randal anders kennengelernt"

"Wir haben Randal anders kennengelernt und wissen um seinen eigentlichen Charakter", lässt sich Markus Krösche zitieren. Der Sportchef hat durchaus Verständnis dafür, dass "aktuell sehr viel auf ihn einprasselt", kann die Reaktion dennoch nicht gutheißen, "was wir ihm und seinem Umfeld auch klar und in allen Auswirkungen verdeutlicht haben". Welche Auswirkungen das sind, bleibt zunächst unklar. Denkbar ist sicherlich eine hohe Geldstrafe.

"Verhalten hat keinen Einfluss auf Transferaktivitäten"

Krösche kündigt weiter an: "Wir werden das Spiel gegen Levski Sofia ohne ihn bestreiten. Für uns ist klar: Das Verhalten hat keinen Einfluss auf Transferaktivitäten." Will sagen: Eintracht lässt sich vom Stürmer nicht die Pistole auf die Brust setzen. Solange PSG nicht die geforderte Ablöse bietet, muss Kolo Muani bei den Hessen bleiben. Bis Freitagabend bleibt Zeit, um dem Theater ein Ende zu bereiten, mit dem alle Seiten leben können. Klar ist: Bleibt Kolo Muani, hat er es sich mit den Fans der Eintracht verspielt. 

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Lars Pollmann  
30.08.2023