Toppmöller warnt vor "angeschlagenem Boxer" Union Berlin

Eintracht Frankfurt will den positiven Lauf von fünf ungeschlagenen Spielen, darunter vier Siege, am Samstag bei Union Berlin fortsetzen. Die Eisernen gehen unter gänzlich anderen Vorzeichen in die Partie, haben satte elf Pflichtspielniederlagen am Stück kassiert. Dino Toppmöller warnt genau deshalb vor den Köpenickern.

"... wenn es in den ersten Zweikämpfen richtig scheppert"

Der Chefcoach der Hessen vergleicht Union in der Spieltagspressekonferenz mit einem "angeschlagenen Boxer". Von denen sagt der Volksmund bekanntlich, sie seien besonders gefährlich, weil sie im Mute der Verzweiflung wild um sich schwingen, um eine drohende Niederlage nach Punkten in einen K.o.-Sieg zu verwandeln. Ins Bild passt das auch, weil Toppmöller einen sehr giftigen Gegner erwartet. "Wir müssen uns reinbeißen und dürfen nicht überrascht sein, wenn es in den ersten Zweikämpfen richtig scheppert", betont der Ex-Profi.

"Es geht nicht um einen Schönheitspreis"

Dass in der Anfangsphase die Claims abgesteckt werden, ist bei Spielen gegen Union keine Seltenheit. Gerade ob der Krise der Eisernen erwartet Toppmöller einen Gegner, der sich auf die einfachen Dinge konzentriert. "Es geht um zweite Bälle und darum, Standards gut zu verteidigen. Es geht nicht darum, einen Schönheitspreis zu gewinnen", lautet die Prognose des Eintracht-Trainers. Sein Team müsse "brutal bereit sein", diesen Kampf anzunehmen. Union spielt dabei mutmaßlich auch um den Job von Trainerkollege Urs Fischer, allen öffentlichen Rückhaltsbekundungen zum Trotz. Rücksicht ist von Frankfurt nicht zu erwarten.