Teuerste Transfers 2020/21

Transferwahnsinn nonstop? Zehn Deals mit 40 Millionen Euro plus X abgeschlossen

Victor Osimhen stand noch bis 2019 beim VfL Wolfsburg unter Vertrag.
Victor Osimhen stand noch bis 2019 beim VfL Wolfsburg unter Vertrag. Bild: Getty Images

Der Transfermarkt ist noch gar nicht richtig in Fahrt gekommen, dennoch haben einige Klubs bereits tief in die Tasche gegriffen.

Die Corona-Zwangspause scheint dem Geldfluss auf dem internationalen Transfermarkt nicht sonderlich geschadet zu haben. Obwohl das Transferfenster noch bis zum 5. Oktober offen ist und die meisten Klubs, die noch um den Champions-League-Titel kämpfen, sich wohl erst nach dem Turnier nach neuen Spielern umsehen, sind bereits mehrfach hohe Transfersummen bewegt worden.

Das Portal transfermarkt.de listet für die anstehende Saison 2020/21 bereits zehn Deals auf, bei denen ein Verein mindestens eine Ablösesumme von 40 Millionen Euro bezahlt hat.

Juve stemmt den Top-Transfer

So überweist Juventus Turin 72 Millionen Euro an den FC Barcelona, um Mittelfeldspieler Arthur zu verpflichten. Die Summe ist bislang der Top-Wert für die anstehende Saison. Der FC Barcelona wiederum geht die Verpflichtung ein, für Miralem Pjanic 60 Millionen Euro an Juve zu zahlen - Platz drei im Ranking. Rang Zwei geht an den SSC Neapel, der für Stürmer Victor Osimhen 70 Millionen Euro an den OSC Lille weitergibt.

Rang Vier nimmt der Transfer von Alvaro Morata ein. Atletico Madrid leitet dafür 56 Millionen Euro an den FC Chelsea weiter, um nach dem Leihgeschäft 2019/20 den Stürmer fest zu verpflichten. Der Vertrag wurde allerdings schon im vergangenen Jahr mit diesen Modalitäten besiegelt.

Der Deal von Timo Werner folgt auf Platz fünf. Erneut ist der FC Chelsea involviert, der an RB Leipzig 53 Millionen Euro für den deutschen Nationalstürmer überweist. Der Bundesliga geht dafür ein weiterer Top-Star verloren.

Auf Platz sechs folgt die feste Verpflichtung eines Leihspielers. Paris Saint-Germain zahlt 50 Millionen Euro für Angreifer Mauro Icardi an Inter Mailand.

ManCity schnappt sich Ake

Manchester City wird in diesem Sommer wohl noch sehr intensiv auf dem Transfermarkt zuschlagen. Der erste Höhepunkt ist nun der Kauf von Verteidiger Nathan Ake, der für 45,3 Millionen Euro von Ligakonkurrent AFC Bournemouth kommt - im Transferausgabenranking bedeutet dieses Geschäft bislang Platz sieben.

Auch eine hohe Einnahme haben die Citizens bereits zu verbuchen. Leroy Sane wechselt für 45 Millionen Euro zum FC Bayern. Der Flügelstürmer ist damit der achtteuerste Transfer der Saison 2020/21 - Stand jetzt.

Den geteilten Rang Neun belegen Inter Mailand und der FC Chelsea.

Inter investiert das Geld für Icardi gleich in einen rechten Verteidiger. Achraf Hakimi, zuletzt Leihspieler bei Borussia Dortmund, geht für die Ablöse in Höhe von 40 Millionen Euro offiziell von Real Madrid zu den Nerazzurri.

Der FC Chelsea, bereits zum dritten Mal für 2020/21 in einem Top-Ten-Deal involviert, blättert 40 Millionen Euro für Angreifer Hakim Ziyech hin, die Ajax Amsetrdam zugute kommen.

Havertz-Deal noch in der Warteschleife

Zehn teure Deals hat der internationale Fußball bereits über die Bühne gebracht. Doch wenn das Transferfenster am Abend des 5. Oktobers schließt, kann es gut sein, dass eine komplett neue Top Ten der teuersten Transfers für die Saison 2020/21 aufgelistet werden muss. Man denke nur an die Bundesliga und die möglichen Transfers von Jadon Sancho von Borussia Dortmund zu Manchester United und Kai Havertz von Bayer Leverkusen zum FC Chelsea.

Spötter sagen, die Corona-Zwangspause war für den internationalen Fußball einfach zu kurz, um wirklich nachhaltige Veränderungen in Sachen Ausgaben auf dem Transfermarkt vorzunehmen.

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Daniel Michel  
08.08.2020