Borussia Dortmund
Terzic zu Füllkrug: "Sachen, die uns nicht gefallen haben"

Borussia Dortmund will nach der Champions League auch in der Bundesliga eine Antwort auf das 0:4 gegen den FC Bayern geben. Am Samstag geht es beim VfB Stuttgart um Tabellenplatz drei und den Anschluss an die Spitze. Die Hoffnungen ruhen dabei wohl weiter auf Niclas Füllkrug, dessen erste Monate beim BVB mit noch wechselhaften Leistungen einhergehen.
"Viele unnötige Ballverluste"
Drei Tore und zwei Vorlagen stehen für den Nationalspieler nach zwölf Einsätzen auf dem Konto, es ist keine berauschende, aber auch keine schlechte Bilanz. Allerdings gab es durchaus noch die ein oder andere Partie, in der es gegnerischen Abwehrreihen zu leicht gelang, Füllkrug aus dem Spiel zu nehmen. "Ich habe mit Niclas sehr offene Gespräche geführt. Es gab nach den Spielen gegen Bayern und Frankfurt Sachen, die uns nicht gefallen haben. Er hat auch Qualitäten um den Strafraum herum. Da waren wir uns einig und er war selbstkritisch, dass er in vielen Situationen nicht sauber genug war und viele unnötige Ballverluste hatte", sagt Edin Terzic am Freitag in der Spieltagspressekonferenz der Schwarzgelben.
Duell mit Kane klar verloren
Als beispielgebend sieht der Chefcoach dabei die Darbietung von Harry Kane im Bundesliga-Schlager am Samstag. Der Engländer erzielte für Bayern nicht nur einen Dreierpack, sondern war auch sehr aktiv am Spiel beteiligt. "Wir fanden nicht gut, dass wir das Gefühl hatten, dass er uns viel mehr beschäftigt hat, beim Festmachen von Bällen, beim Jagen und Klauen. Das sind Dinge, die auf dem Niveau nicht passieren dürfen, das haben wir mit Niclas offen und ehrlich besprochen", so Terzic. Der 30-Jährige sei ein Profi, der selbstkritisch und fleißig genug sei, um hart an sich zu arbeiten.
"Gegen Newcastle sehr gutes und auffälliges Spiel"
Fortschritte hat Terzic bereits am Dienstagabend gegen Newcastle United gesehen. "Er hat ein sehr gutes und auffälliges Spiel gemacht, nicht nur durch das Tor, sondern weil er oft die Bälle verlängert hat, die Gegner aus dem Zweikampf gedrückt hat, zwei Innenverteidiger beschäftigt hat. Das ist, was wir von ihm erwarten, das ist die Stärke, die er hat." Auch ohne die stabile ideale Einbindung ist Füllkrug beim BVB dieser Tage klar Stürmer Nr.1. Sebastien Haller durchschreitet ein tiefes Tal, das wohl mit seiner Krebserkrankung zusammenhängt, Youssoufa Moukoko ist derzeit als Joker gefragt.
