Januar-Neuzugang

Tanner gratuliert SGE: Aaronson "außergewöhnlich talentiert"

Aaronson ist Juniorennationalspieler der USA. Foto: Getty Images
Aaronson ist Juniorennationalspieler der USA. Foto: Getty Images

Eintracht Frankfurt hat als erster Bundesligist bereits einen Transfer für die Wechselperiode im Januar 2023 eingetütet. Zum neuen Jahr kommt Paxten Aaronson an den Main, für das US-Talent überweist der Champions-League-Achtelfinalist dem Vernehmen nach 4 Millionen Euro an die MLS-Franchise Philadelphia Union. Ernst Tanner gratuliert zu dem Deal.

Der Deutsche ist nach Stationen im Nachwuchsbereich von 1860 München, bei der TSG Hoffenheim und RB Salzburg Sportdirektor von Philadelphia, das in den MLS-Playoffs erst im Endspiel gegen den Los Angeles FC unterlegen ist. "Paxten ist ein außergewöhnlich talentierter Fußballer. Die Eintracht bekommt einen echten Zehner, der sich in den Räumen hinter den Spitzen sehr geschickt bewegt und Räume gut erkennt", erklärt Tanner gegenüber der Frankfurter Rundschau.

"Muss körperlich noch einiges zulegen"

Aaronson sei mit beiden Füßen abschlussstark, die "stärkste Waffe ist aber sein Tempodribbling, damit kann er Abwehrreihen ordentlich aushebeln", so Tanner. Weil der SGE-Neuzugang erst 19 Jahre alt ist und bisher eher eine Joker-Rolle in der MLS ausgeübt hat, sollten die Erwartungen in Frankfurt aber nicht ins unermessliche steigen. Die Verantwortlichen wissen, dass Aaronson ein Langzeitprojekt ist. "Wie viele Spieler in seinem Alter muss auch Paxten körperlich noch einiges zulegen. Und er muss das Arbeiten gegen den Ball und das Defensivverhalten in Umschaltmomenten noch verbessern", weiß Tanner.

"Größeres Potenzial" als Bruder Brenden

Dass dem Offensiv-Talent der Durchbruch zugetraut wird, mag auch an den Leistungen seines Bruders liegen. Brenden Aaronson, aktuell mit den USA bei der WM in Katar aktiv, wechselte im Januar 2021 aus Philadelphia nach Salzburg, im vergangenen Sommer ging es weiter zu Leeds United. Dabei flossen insgesamt Ablösen von über 45,5 Millionen Euro. Geht es nach Tanner, ist der jüngere Bruder sogar der talentiertere Spieler. "Paxten hat fußballerisch sicherlich ein größeres Potenzial, das gilt es jetzt mit hartem Arbeiten zu kombinieren. Ich bin überzeugt, dass ihm das gelingen wird." In Frankfurt könnte Aaronson langfristig als Nachfolger von Daichi Kamada aufgebaut werden, dessen Vertrag im Sommer ausläuft.

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Lars Pollmann  
27.11.2022