Hertha-Hoffnungsträger
Tabakovic: "Hier sind die Innenverteidiger alle Biester"

Hertha BSC hat einen Fehlstart in die neue Saison hingelegt. Die Hoffnung auf Verbesserung nach der Länderspielpause trägt nicht zuletzt Haris Tabakovic auf seinen Schultern. Der Stürmer war in den ersten fünf Pflichtspielen für die Alte Dame an acht Treffern beteiligt.
"Traum, irgendwann Bundesliga zu spielen"
Die Verpflichtung des 29-Jährigen von Austria Wien dürfte schon jetzt als Erfolg verbucht werden. Der österreichische Traditionsklub hat zuvor hart um einen Verbleib von Tabakovic gekämpft. "Aber am Ende ist das Leben zu kurz, um das, was ich jetzt habe, nicht erleben zu wollen: Deutschland und Hertha – mit dem Traum, irgendwann Bundesliga zu spielen", so der Torjäger gegenüber dem kicker.
"Hier tut es für einen Stürmer mehr weh"
Für den Moment ist aber das Unterhaus der Alltag von Tabakovic, der vor einem Nationenwechsel steht, um bosnischer Nationalspieler zu werden. Im Vergleich zu Österreich gehe es in der 2. Liga wesentlich robuster zu, stellt er nach wenigen Wochen fest. "Hier ist der Fußball männlicher, körperlicher. In Österreich spielen viele Talente, hier sind die Innenverteidiger alle Biester. Hier tut es für einen Stürmer mehr weh", schmunzelt Tabakovic.
"Klub, der in die Bundesliga gehört"
Anpassungsprobleme hat er bislang dennoch nicht gezeigt, im Gegenteil geht der Neuzugang mit Leistung voran und strahlt auch nach außen hin viel Selbstbewusstsein aus. "Meine Meinung hat sich durch diese fünf Spiele nicht geändert. Hertha ist ein Klub, der in die Bundesliga gehört. Dahin muss der Klub aus meiner Sicht früher oder später zurück, lieber früher." Augenblicklich sind derartige Träume für den Tabellenvorletzten der 2. Bundesliga freilich sehr weit weg.
